Bitkom-Umfrage

»3D-Drucker werden Wirtschaft revolutionieren«

14. Juli 2014, 14:11 Uhr | Lars Bube
3D Systems (hier im Bild der Drucker CubeX) gehört zu den führenden Untenrehmen im Bereich des 3D Drucks. (Foto: 3D Systems)
© 3D Systems

Jedes siebte IT-Unternehmen (13 Prozent) rechnet damit, dass 3D-Drucker die Wirtschaft revolutionieren werden. Vor einem Jahr waren erst 3 Prozent dieser Ansicht, so eine Bitkom-Umfrage. Große Herausforderung gibt es allerdings beim Produkt- und Markenschutz.

--- canonical[http://www.elektroniknet.de/elektronikfertigung/fertigungstechnik/artikel/110952/] ---»3D-Drucker werden sich am Markt durchsetzen und einen enormen Einfluss auf große Teile der Wirtschaft haben«, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Geräte für den industriellen Einsatz sind mittlerweile ab rund 8.000 Euro zu haben, können aber je nach Größe auch über 200.000 Euro kosten.

Weitere 76 Prozent der befragten Unternehmen meinen, dass 3D-Drucker immerhin einzelne Branchen stark verändern werden. Nur 8 Prozent sind der Meinung, die Geräte würden generell keine große Bedeutung entwickeln. »Durch 3D-Drucker werden sich Wertschöpfungsketten verändern. Produkte werden komplett digital entwickelt und produziert und die zugehörigen Baupläne können digital gehandelt werden«, sagt Kempf.

Durchgesetzt haben sich die Drucker bereits in der Entwicklung von Prototypen. Mussten früher oft in wochenlangen Prozessen neue Formen gegossen und Modelle gebaut werden, geschieht dies mittlerweile in wenigen Stunden. Auch Prototypen und größere Modelle können nun so gedruckt werden. Viele Produkte müssen bestimmte haptische und optische Eigenschaften erfüllen, weshalb Prototypen hergestellt werden müssen. Außerdem können langfristig auch Ersatzteile fürs Autos sowie Zahnfüllungen oder Prothesen vor Ort in Werkstätten oder Arztpraxen mit speziellen 3D-Druckern produziert werden.

Zudem gibt es bereits spezielle Communitys, die sich nur mit 3D-Druck beschäftigen und neue Entwicklungskonzepte wie Open Source oder Open Innovation nutzen. Auf diesen Plattformen werden neue Produktideen, die dann zum Beispiel unter einer Open-Source-Lizenz frei genutzt werden können, interdisziplinär umgesetzt. »Beim 3D-Druck wird von Anfang auch auf Open Source gesetzt«, sagt Kempf.


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  2. Umgekehrte Produktions-Logik

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