Einstellungen in Oberhausen

BenQ wieder auf Kurs

22. März 2010, 14:58 Uhr | Nadine Kasszian
Thomas Müller, General Manager von BenQ, setzt auf LED

BenQ setzt weiterhin auf Monitore und Beamer und forciert vor allem die LED-Technologie. In der zweiten Jahreshälfte könnten weitere Produkte hinzukommen. Der Hersteller stockt personell wieder auf und widerspricht damit Branchen-Gerüchten, der Umzug nach Oberhausen habe einen Abschied in Raten eingeläutet.

Nach dem Umzug Anfang des Jahres von Hamburg nach Oberhausen (CRN berichtete) arbeitet BenQ jetzt wieder mit 13 Angestellten – in Hamburg waren es zuletzt 15. BenQ hatte damals allen Mitarbeitern eine Änderungskündigung zukommen lassen, worauf viele das Unternehmen verließen.

In der Branche machte sich in den vergangenen Monaten bereits Skepsis breit, ob der Umzug nur einen Abschied in Raten eingeläutet hat. Doch wie Thomas Müller, General Manager und Product Management von BenQ Deutschland gegenüber Computer Reseller News versichert, stellt BenQ wieder ein. Mit Guido Forsthövel hat der taiwanesische Hersteller zum Beispiel einen neuen Marketingleiter in die Firma geholt, der zuvor bereits bei Tech Data, Actidata und zwölf Jahre bei Maxdata gearbeitet hat.

Das Unternehmen beschränkt sein Sortiment immer noch auf TFTs und Beamer, allerdings schließt Müller nicht aus, dass in der zweiten Jahreshälfte weitere Produkte das Portfolio ergänzen. Als Beispiel nennt Müller Fernseher, die sich gut in das bisherige Angebot einreihen würden. Im vergangenen Jahr konnte der Hersteller aber ebenfalls den Absatz von TV-Monitoren steigern.

Das wichtigste Thema für 2010 sieht Müller in der LED-Technologie, die eine immer schmalere Bauweise der Monitore möglich macht. Zudem nähern sich die Preise von klassischen LCD und LED-Monitoren immer mehr an. Im Einstiegsbereich sind LED-Monitore laut Müller nur noch zehn bis 20 Euro teurer. Wie CRN bereits in den vergangenen Wochen berichtete, kämpfen die Display-Hersteller jedoch zurzeit mit höheren Panel-Preisen in Verbindung mit einem schwachen Euro. Acer-Chef Stefan Engel kündigte an, dass die Preise für Monitore steigen werden. Müller bestätigt diese Entwicklung. BenQ hat die Preise nach eigenen Angaben bereits zum 1. März angehoben.


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