Trotz Corona, Engpässen und Lieferproblemen blickt DexxIT auf wachstumsstarke Jahre zurück. Jetzt dämpft aber auch noch der Ukraine-Krieg die Konsumlaune. Für 2022 gibt der IT-Distributor deshalb eine sehr gedämpfte Prognose ab, sieht sich aber dank Portfolio- und Lagererweiterung gut gerüstet.
Die letzten beiden Geschäftsjahre waren trotz Corona-Einschränkungen, Logistikproblemen und Lieferengpässen auch für DexxIT außerordentlich gut. Der Würzburger IT-Distributor sei trotz der Turbulenzen deutlich gewachsen, berichtete Judith Öchsner, die zusammen mit ihrer Kollegin Stefanie Gundlach den Vertrieb leitet: „Die Lockdowns haben für Nachfrage gesorgt. Firmen wie Privatkunden haben investiert. Gefragt war alles fürs Homeoffice und Home Learning.“ 2020 sei noch gekauft worden, was verfügbar war. Im zweiten Pandemiejahr wurde dann auch qualitativ aufgerüstet, etwa durch ergonomische Produkte. 2021 sei die Nachfrage nach Notebooks, PCs und Monitoren sowie IT-Zubehör wie Netzwerkzubehör, Audio- und Video-Equipment sowie Druckern und Druckerzubehör deshalb erneut rasant gestiegen.
Trotz der Lieferengpässe konnte DexxIT die Kundenwünsche auch gut bedienen. Man habe sich bei stark nachgefragten Produktgruppen vorausschauend mit großen Stückzahlen eingedeckt, so Öchsner. Durch neue und vertiefte Distributionsabkommen mit alternativen Herstellern konnte das Sortiment außerdem erweitert und die Verfügbarkeit verbessert werden. Sehr gut haben sich laut Öchsner die Umsätze bei den relativ neuen Produktgruppen Hardware-Bausteine, Prozessoren, Grafikkarten und Laufwerke sowie Speichern entwickelt.
Trotz Lockdown entwickelte sich auch das Projektgeschäft sehr positiv. Gerade im sehr lösungsorientierten B2B-Umfeld konnten sehr viele Nachfragen – von Storage-Lösungen, Displays bis hin zu Digitalkameras – abgedeckt werden. Auch die erst seit kurzem gelisteten Ladeelektroniklösungen des spanischen Anbieters Wallbox wurden sehr gut aufgenommen.
2021 konnte DexxIT deshalb erneut ein deutliches Umsatzplus erzielen und seinen Kundenstamm um 10 Prozent erweitern – vor allem im Handelssegment SMB und Systemhäuser, berichtet Öchsner.