Epson-Report

Drucken und die hybride Arbeitsweise

22. März 2022, 12:30 Uhr | Sabine Narloch
© Illia Uriadnikov - 123RF

Ein Anstieg der Druckkosten bei gleichzeitigem Rückgang des Druckvolumens? Die „Epson State of the Market Survey“ wirft einen Blick auf das Druckverhalten in Unternehmen und in Heimbüros während der Pandemie.

Nach dem Umzug ins pandemiebedingte Homeoffice saßen viele ArbeitnehmerInnen druckertechnisch erst einmal „auf dem Trockenen“, denn viele hatten zuhause kein Druckergerät. Gut für Umwelt und Druckkosten? Ganz so einfach ist es offensichtlich nicht. Laut einem Epson-Report gaben 89 Prozent der 3.000  befragten IT-Manager an, in den letzten 12 bis 18 Monaten in ihren Unternehmen einen Anstieg der Druckkosten festgestellt zu haben – dieser betrug durchschnittlich 14 Prozent. Parallel gaben 45 Prozent einen Rückgang des Druckvolumens an.

Was nach einem Widerspruch klingt, erklärt sich demnach folgendermaßen: So seien für das Homeoffice oft in Eigenregie der MitarbeiterInnen Drucker gekauft worden, diese Geräte mussten jedoch von den Unternehmen finanziert werden – das gaben 53 Prozent der Befragten an. Auch berichteten 70 Prozent der Befragten, dass MitarbeiterInnen viel Geld für Druckerpatronen ausgeben mussten, da die von ihnen erworbenen Drucker nicht für den geschäftlichen Einsatz ausgelegt waren.

Die Kontrolle über die Druckerhardware während der Fernarbeit wurde als größtes Problem genannt; so gaben 42 Prozent an, dass sie – bis zu einem gewissen Grad – die Kontrolle über die Kaufentscheidung und die Verwaltung von Druckern hatten.

93 Prozent der Befragten angab, dass ihr Unternehmen in irgendeiner Form einschränkte, welche Drucker die Mitarbeiter während der Pandemie für die Heimarbeit anschaffen durften. 76 Prozent führten demnach neue Richtlinien ein, allerdings gaben 42 Prozent zu, dass sie sich nur bedingt daran hielten. Zu den wichtigsten Bedenken in Bezug auf das Drucken von zu Hause aus gehören die Sicherheit, die Verantwortlichkeit für Geräte außerhalb der Büroumgebung und die Entgegennahme von Wartungsanfragen für Produkte, die von den Mitarbeitern einzeln gekauft wurden.

Veränderte Nutzung von Bürodruckern

Doch auch die Druckergeräte in den Unternehmen standen nicht durchgängig still: So berichteten 38 Prozent der Befragten von Staus an den dortigen Geräten. Diese rührten daher, dass MitarbeiterInnen ihre zurückgestellten Druckjobs dann erledigten, wenn sie im Büro waren. Die Geräte waren aufgrund mangelhafter Wartung während der Pandemie offensichtlich häufiger fehleranfällig, weswegen laut Studie bei 64 Prozent der Befragten vermehrt Überstunden anfielen.

Allerdings werde nun zunehmend darauf geachtet, dass nur wichtige Dokumente gedruckt werden. Während 60 Prozent der Befragten erwarten, dass die Einführung des hybriden Arbeitens zu nachhaltigerem Drucken führen wird, glauben jedoch 61 Prozent, dass die Verbreitung neuer Drucker zur Unterstützung der Heimarbeit bedeutet, dass sie ihre Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen werden.

Grundsätzlich denken 44 Prozent der Befragten, dass sie innerhalb der nächsten zwei Jahre zu zentralisierten Druckerbanken übergehen werden; 64 Prozent gaben an, dass sie bereits eine zentralisierte Gruppe von Druckern innerhalb der normalen Büro-Umgebung betreiben.

Zur Methodik: Die Umfrage unter 3.000 Befragten in 30 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Afrika wurde im Januar 2022 vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Coleman Parks durchgeführt. Zu den Befragten gehörten IT-Entscheidungsträger aus Unternehmen mit mindestens 340 Mitarbeitern aus verschiedenen Branchen, darunter Unternehmens- und professionelle Dienstleistungen, Regierungsbehörden, Gesundheitswesen, Bildungswesen, Einzelhandel, Rechts- und Finanzdienstleistungen.

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