Touchbedienung, Apps und immer mehr Funktionen

Drucker werden zur Zentrale der Dokumentenverwaltung

21. Juli 2017, 16:34 Uhr | Peter Tischer
Stephen Schienbein, Vertriebsdirektor bei Kyocera

Je mehr das Dokumentenmanagement digitalisiert wird, desto wichtiger wird dafür der Drucker als zentrales Tool. Dabei ähnelt seine Entwicklung der des Smartphones: mit Touchbedienung, Apps und immer mehr Funktionalitäten.

Kay Strucks, Senior Manager Marketing Central Region bei OKI
Kay Strucks, Senior Manager Marketing Central Region bei OKI
© OKI

Nach Monaten sinkender Absatzzahlen und Umsätze hat sich der Druckermarkt zu Beginn dieses Jahres wieder stabilisiert. Wie die Marktforscher von Context bekannt gaben, konnten die Verkäufe über die Distribution im ersten Quartal 2017 um drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Die Zahl dürfte für Aufatmen in der Branche sorgen, schließlich war die Absatzentwicklung über die Distribution im gesamten letzten Jahr negativ gewesen. Den Höhepunkt bildete in dieser Hinsicht das dritte Quartal 2016: Da waren die Absätze gegenüber dem Vorjahresquartal um satte zehn Prozent eingebrochen. Für den kleinen Aufschwung sind vor allem Multifunktionsdrucker verantwortlich. Deren Verkaufszahlen stiegen laut Context sowohl im Laser- (elf Prozent) als auch im Tintenbereich (zehn Prozent) zweistellig. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen treiben demnach die Nachfrage nach MFPs. Während von dieser Kundengruppe hauptsächlich Inkjet-­Modelle über den Channel nachgefragt werden, verkaufen sich Lowend-Laser­geräte in erster Linie über die Business-Kanäle der Retailer und Onlinehändler.

Allerdings können die gestiegenen Verkaufszahlen den Rückgang des mit Druckern erzielten Umsatzes nicht vollständig aufhalten. Für das erste Quartal dieses Jahres steht hier ein Minus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu Buche. Dafür machen die Marktforscher von Context in erster Linie den Preisverfall und die sinkenden Verkaufszahlen bei Single-function-Printern ­verantwortlich. Hier gingen die Verkäufe um sieben Prozent zurück, während die Preise um zwei Prozent sanken. Wie schon bei den Absatzzahlen legen MFPs ebenfalls bei den erzielten Umsätzen, sowohl bei Inkjet als auch bei Laser, um vier Prozent zu.

Doch auch im wachsenden MFP-Segment liefert sich die Branche einen harten Konkurrenzkampf, der die Verkaufspreise nach unten drückt. Während der Durchschnittspreis für Laser-MFPs um sechs Prozent auf 320 Euro sank, gingen die Preise für Inket-MFPs um fünf Prozent auf durchschnittlich 86 Euro zurück.
»Wir bewegen uns derzeit in einem schwierigen Marktumfeld«, bestätigt Stephen Schienbein, Vertriebsdirektor bei Kyocera gegenüber CRN. Der Druckermarkt sei in einigen Segmenten rückläufig und sinkende Durchschnittspreise würden sich im Gesamtmarkt mit Verlusten deutlich niederschlagen. »Wir konzentrieren uns weiterhin in unserer Preisgestaltung sowie im Ausbau der druckernahen Lösungen ausschließlich auf das Business-Segment sowie auf bestimmte Teilsegmente.«

Kay Strucks, Senior Manager Marketing Central Region bei Oki, sieht Multifunktionsgeräte auch in Zukunft weiter als Treiber im Markt: »Das exponentielle Wachstum von Informationen und Webcontent bedeutet gleichzeitig ein stabiles Druckvolumen und eine große Herausforderung, diese Daten zu verwalten, Inhalte zu priorisieren und auf möglichst kostengünstige und zeitsparende Weise weiterzugeben. Intelligente MFPs sind dabei die ideale Einstiegslösung bei recht geringen Investitionskosten«, so der Oki-Manager.


  1. Drucker werden zur Zentrale der Dokumentenverwaltung
  2. Bedienbarkeit rückt in den Fokus
  3. Sicherheit ist oberstes Gebot
  4. Verkaufsgespräch wird komplizierter

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