CRN-Interview mit Stephen Schienbein, Vertriebsdirektor Kyocera

»Ein MPS-Vertrag ist vermutlich der älteste Managed Service«

5. April 2019, 9:00 Uhr | Michaela Wurm
Stephen Schienbein, Vertriebsdirektor Kyocera
© Kyocera

Die Digitalisierung verändert auch den Druckermarkt. Wie Reseller und Systemhäuser von dieser Entwicklung profitieren können, erläutert Kyoceras Vertriebsdirektor Stephen Schienbein im Gespräch mit CRN.

CRN: Was sehen Sie aktuell als größte Herausforderungen für den Druckermarkt?

Schienbein: Die Digitalisierung von Dokumenten und die Optimierung von Arbeitsabläufen wird weiter fortschreiten - vor allem, um effizienter arbeiten zu können, aber auch resultierend aus dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Aber auch wenn wir zunehmend digitaler arbeiten: Das Drucken spielt in deutschen Büros nach wie vor eine Rolle.

CRN: Welche Entwicklungen und Trends versprechen den Druckerherstellern neue Chancen?

Schienbein: Auch hier geht es um die Digitalisierung. Das Internet of Things hält immer mehr Einzug auch in unsere Branche. Intelligente Remote-Services werden eine größere Rolle einnehmen. Das Thema Sprachsteuerung wird – auch durch die Verbreitung von Smart Speakern wie Alexa und Siri – stark vorangetrieben. So lassen sich unsere Modelle bereits heute per App mit diesen Endgeräten verknüpfen.

CRN: Wie können Reseller und Systemhäuser davon profitieren und sich neue Einnahmequellen erschließen?

Schienbein: Alle reden heute von Managed Services. Ein MPS-Vertrag ist vermutlich der älteste »Managed Service« überhaupt. Dennoch scheuen viele Reseller und Systemhäuser davor zurück, ihren Kunden All-In-Serviceverträge anzubieten. Dabei machen gerade Themen wie die wachsenden Möglichkeiten von Remote-Services es Resellern und Systemhäusern so einfach wie nie.

CRN: Mit welchen Technologien, Features und Services, lassen sich Kunden überzeugen, in ihre Drucker-Infrastruktur zu investieren?

Schienbein: Wir bieten bereits Drucker und Multifunktionsgeräte mit integrierter Künstlicher Intelligenz an. Waren in früheren Modellen nur wenige Messinstrumente verbaut, überwachen in den Maschinen verbaute Sensoren sämtliche noch so kleine Teile wie Walzen und Zahnräder. Datensicherheit spielt ebenfalls eine Rolle - seit der DSGVO-Umsetzung legen die Kunden noch mehr Wert auf Sicherheitsstandards, Verschlüsselungsmechanismen und Follow-me-Print-Funktionen.

CRN: Welche Rolle spielen Drucker und Multifunktionsgeräte im Rahmen von ganzheitlichen Infrastrukturprojekten oder sind die außen vor?

Schienbein: Beim Thema Dokumentenmanagement kommt es auf eine hohe Verfügbarkeit von Dokumenten beziehungsweises Informationen an. Diese Verfügbarkeit lässt sich auch durch eine intelligente Integration von Arbeitsplatzdruckern und Multifunktionsgeräten sicherstellen. Gerade in kleinen Büros oder an bestimmten Arbeitsplätzen wie dem Kassenbereich, der Warenausgabe oder der Verwaltung ist der Einsatz von Arbeitsplatzdruckern sinnvoll.


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