In Zeiten von KI oder Deep Learning schnell zur Nebensächlichkeit degradiert, zählt der Displaymarkt nach wie vor zum stabilen Umsatzgenerator. Die Zukunft für den Fachhandel liegt im Projektgeschäft und bei Service-Leistungen.
Automatisierung, künstliche Intelligenz oder Robotik – bei all diesen Trendthemen können klassische Produktmärkte schon mal aus dem Blickfeld geraten. Doch bei aller Software-Intelligenz braucht es eben auch die nötige Hardware, um Digitales sichtbar zu machen. Das Display spielt hier eine unverzichtbare Rolle und erweist sich in Kombination mit Service-Leistungen für den Fachhandel sogar als konstante Einnahmequelle. Zugleich nehmen die Anwendungsfelder, in denen Displays zum Einsatz kommen, stetig zu. Die Folge: Der Displaymarkt wächst und wächst. Im vergangenen Jahr war es ein Plus von 15 Prozent und auch das erste Quartal 2018 ist sehr gut gestartet, die Stimmung im Markt ist positiv. Zuversichtlich äußern sich viele Marktteilnehmer darüber, dass der Wachstumstrend weiter anhalten wird. Neben den Konstanten des Geschäfts wie etwa dem 24-Zoll-Businessmonitor gibt es auch neue Trends wie Curved, LargeFormat, 4K oder USB-C, die zu Zuwächsen beitragen.
»Generell lässt sich sagen, dass maßgeschneiderte Lösungen immer mehr gefragt sind. Anwender wollen Technologien, die genau zu ihren Anforderungen passen – nicht mehr und nicht weniger«, umreißt Jan Gräf, Product Manager bei NEC, die Bedeutung des Produktgeschäfts. Da wundert es nicht, dass die Vielfalt an Displays kontinuierlich zunimmt und keine Produktnische unbesetzt bleibt. Ob Desktopmonitore oder Large-Format-Displays, Grafiker oder Gamer, die Medienbranche oder das Finanzwesen – für nahezu jede Zielgruppe und jede Anwendung steht eine technische Lösung bereit. Stark im Kommen sind auch »Spezialanwendungen wie beispielsweise Medical, Color, Touch und Curved, die ein interessantes und weiter wachsendes Absatzsegment darstellen«, so Christine Peters, Senior Manager Displays bei Ingram Micro.