Systemhaus setzt auf MPS

IT-Haus bietet herstellerübegreifendes MPS-Konzept

15. Dezember 2010, 14:37 Uhr | Nadine Kasszian
»Wir nehmen für jeden Bereich den Drucker, der am besten ist« Stefan Sicken, Leiter Vertrieb Key Account Hard-/Software & Printingsolutions

Der Dienstleister IT-Haus will auch bei MPS-Konzepten herstellerunabhängig agieren. Das Geschäft mit Full-Service-Verträgen wächst so stark, dass das Systemhaus händeringend nach Mitarbeitern sucht.

Für Multi-Brand-Printer-Fachhändler hat sich in den vergangenen Monaten die Frage gestellt, wie sie sich für die Zukunft aufstellen wollen. Fragt man die Druckerhersteller lautet die Universalantwort: »Wir setzen auf Managed Print Services (MPS)«. Die meisten Anbieter erwarten - wenn es um MPS geht - dass die Reseller eng mit ihnen zusammenarbeiten, dadurch steigt jedoch die Abhängigkeit der Händler von wenigen Herstellern. Das entspricht allerdings nicht dem Geschäftsmodell eines herstellerunabhängigen Fachhändlers. Der IT-Dienstleister IT-Haus bietet aus diesem Grund ein herstellerunabhängiges Full-Service-Konzept für seine Kunden an. Bestandteile dieses Konzeptes sind die Analyse der Druckerlandschaft des Kunden, die Erstellung eines Konzepts, der Roll-Out, die Versorgung mit Verbrauchsmaterialien und der Service. 2010 hat das Systemhaus rund 23.000 Drucker und Multifunktionsgeräte verkauft. Für 2011 plant das Systemhaus diese Stückzahl noch mal um 50 Prozent zu steigern. Stefan Sicken, Leiter Vertrieb Key Account Hard-/Software & Printingsolutions, legt Wert darauf die Kunden herstellerunabhängig zu beraten und in der Analyse herauszufinden, welche Geräte sich am besten für die Bedürfnisse des Kunden eignen. »Wir nehmen für jeden Bereich den Drucker, der am besten ist«, erläutert Sicken. In dem Portfolio des Unternehmens finden sich fast alle bekannten Drucker- und Kopierer-Brands, wie HP, Lexmark, Kyocera, Dell, Canon oder Ricoh. Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist eine eigene Software, die der Dienstleister gemeinsam mit einem Spezialisten in diesem Bereich aufgesetzt hat. Die Lösung ist ebenfalls mit allen Drucker-Marken kompatibel und lässt sich an das SAP-System des Kunden anbinden.

Die Nachfrage der Kunden nach MPS-Verträgen steigt. Doch ähnlich wie bei Handy-Tarifen, bietet auch jeder Druckerhersteller ein eigenes Abrechnungsverfahren an. Das bedeutet für den Endkunden, dass er sich genau informieren und entscheiden muss, mit welchem Konzept er am meisten spart. Diesen komplexen Entscheidungsprozess nimmt IT-Haus dem Kunden ab. »Wir bieten gegenüber dem Kunden ein einheitliches Verfahren«, so Sicken. Deshalb sei der wichtigste Teil eines MPS-Projektes die Analyse. Dabei geht das Systemhaus so weit, neben der Druckerlandschaft oder den Verbrauchsmaterialien die Laufwege der Mitarbeiter anhand von Gebäudeplänen zu analysieren und den Stromverbrauch der Geräte mit einzubeziehen. Derzeit beschäftigen sich vier Mitarbeiter von IT-Haus dediziert mit den Full-Service-Konzepten. Wegen der steigenden Nachfrage in diesem Bereich, ist das Systemhaus jedoch auf der Suche nach neuen Vertriebsleuten für den Außendienst.


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