Kodak-Insolvenz: Auslandsgesellschaften nicht betroffen

Kodak ist pleite

19. Januar 2012, 10:20 Uhr | Michaela Wurm

Der angeschlagene Kamerakonzerns Eastman-Kodak hat nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts Gläubigerschutz beantragt. Die Geschäfte sollen während des Verfahrens weiterlaufen. Die Hoffnungen liegen jetzt verstärkt auf einem gewinnbringenden Verkauf der Patente.

Der traditionsreiche Kamerahersteller Eastman Kodak ist pleite. Nach verzweifelten Versuchen, Firmenteile und Patente zu verkaufen, hat das US-Unternehmen jetzt nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts Gläubigerschutz beantragt. Während das Verfahren läuft will Kodak die Geschäfte weiterführen. Nachdem die Citigroup der Firma eine Kreditlinie von knapp einer Milliarde US-Dollar eingeräumt haben sei genügend Liquidität vor 750 Mhanden, um den Geschäftsbetrieb während des Gläubigerschutzes Aufrecht zu halten, teilt das Unternehmen mit. Kodak will das Insolvenzverfahren 2013 abgeschlossen haben. Die Auslandsgesellschaften sollen nicht von der Insolvenz betroffen sein.Kodak-Chef Antonio Perez (Foto) zeigt sich zuversichtlich, dass Kodak unter Gläubigerschutz den eingeleiteten Umbau erfolgreich abschließen könne.

Über eine bevorstehende Insolvenz wurde bereits seit Monaten spekuliert. (CRN berichtete). Das rund 130 Jahre alte Unternehmen hat eine Reihe verlustreicher Jahre hinter sich, die die Barreserven abgeschmolzen haben. Um wieder Geld in die Kassen zu spülen, hatte Kodak bis zuletzt versucht, seine Patente zu verkaufen.


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