Trotz Lieferschwierigkeiten bei iPad-Displays

LG auf Erfolgskurs

27. Juli 2010, 17:02 Uhr | Nadine Kasszian
Die Kunden haben weniger Flat-TVs gekauft als erwartet

Der südkoreanische Display-Hersteller LG hat Lieferschwierigkeiten bei den iPad-Displays und investiert deshalb in größere Kapazitäten. Obwohl LG im zweiten Quartal weniger TVs verkauft hat, als erwartet, steigert das Unternehmen Umsatz und Gewinn.

Aus einem Bericht des Wall Street Journal geht hervor, dass der koreanische Hersteller LG Electronics mit den Lieferungen von kleinen Displays für das iPad nicht nachkommt. Die steigende Nachfrage könne kurzfristig nicht bedient werden, sagte CEO Kwon Young-soo nach Angaben des Börsenblatts. LG plant aus diesem Grund, die Kapazitäten zu erhöhen und 618 Milliarden Won (397 Millionen Euro) in eine neue Fertigungslinie für kleinere Displays zu investieren.

Investitionen kann sich das Unternehmen derzeit leisten: Der weltweit zweitgrößte Hersteller von LCD-Displays hat seinen Gewinn im zweiten Quartal 2010 auf 555 Milliarden Won (rund 356 Millionen Euro) gesteigert - das Ergebnis im Vorjahresquartal lag noch bei 367 Milliarden Won (rund 237 Millionen Euro). Der Umsatz betrug 6,45 Billionen Won (rund 4,16 Milliarden Euro), was eine Steigerung von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der operative Gewinn wurde im zweiten Quartal mehr als verdoppelt und stieg auf 726 Milliarden Won also rund 470 Millionen Euro. Allerdings haben die Kunden weniger Flat-TVs gekauft, als der Hersteller anlässlich der WM erwartet hatte. Diese Entwicklung könnte nun dazu führen, dass LG die Produktion herunterfährt, um fallenden Preisen entgegenzuwirken.


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