Neuer Chef setzt den Rotstift an

Oki entlässt halbe Führungsriege

1. Februar 2011, 13:39 Uhr | Nadine Kasszian

Es ist weniger überraschend, dass Oki umstrukturieren muss. Dass sich der Druckerhersteller, kurz nach dem Abgang von Geschäftsführer Bernd Ouenzer, jedoch von der halben Führungsetage trennt, kommt unerwartet. Mit Knut Haake und Torsten Gentzsch entlässt Oki bekannte Channel-Gesichter.

Nach dem Führungswechsel bei Oki Deutschland wird jetzt unbarmherzig der Rotstift angesetzt. Die Umstrukturierungen bringen die Entlassung einiger bekannter Gesichter der Oki-Führungsetage mit sich. Gehen müssen Marketing-Chef Knut Haake, die Leiterin des Produkt-Marketings Ulrike Behrens und Channel-Marketing-Chef Torsten Gentzsch. General Manager Sales Channel & Key Accounts Oliver Kuhlen verlässt das Unternehmen nachdem ihm eine andere Führungsposition angeboten wurde.

Die Umstrukturierungen kommen allerdings wenig überraschend. Es ist kein Geheimnis in der Branche, dass die Krise 2009 Oki besonders hart getroffen hatte. Erst verließ Vertriebschef Frank Prünte das Unternehmen, dann musste Geschäftsführer Bernd Quenzer gehen und wurde durch den Japaner Terry Kawashima ersetzt.

Ex-Lexmark-Mann Olaf Sepold hat vor kurzem den Posten des Vertriebschefs angetreten, obwohl Oliver Kuhlen als Nachfolger für Prünte praktisch schon in den Startlöchern stand.

Wie Oki in einer Pressemeldung ausführt, trägt Sepold ab sofort die gesamte Verantwortung für den Sales- und Marketing-Bereich. "Sepold war in den vergangenen elf Jahren mit leitenden Funktionen sowohl im Vertrieb als auch im Marketing betraut. Er bringt daher die idealen Voraussetzungen mit, diese Position so auszufüllen, dass sich die erwarteten Synergieeffekte zeitnah und gewinnbringend einstellen.", erklärt das Unternehmen.

Die Umstrukturierung hat nach Angaben von Oki in erster Linie die Zielsetzung, die Fachhandelspartner noch stärker und effizienter in ihren Sales- und Marketingaktivitäten zu unterstützen. Die Ausrichtung vertikaler Kundenprogramme auf Basis eines integrierten Vertriebs- und Marketingmodells soll so noch passgenauer auf die geschäftsspezifischen Bedürfnisse der Fachhändler in den unterschiedlichen Branchen abgestimmt werden.


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