Hardware- und Service-Anbieter

Xerox plant Aufspaltung

23. Mai 2016, 16:29 Uhr | Peter Tischer

Nach Hewlett-Packard wagt auch Xerox die Aufspaltung in zwei börsennotierte Unternehmen. Eine Sparte für Hardware und eine für das Servicegeschäft sollen zu Marktführern in ihren Bereichen werden und die Werte für die Anteilseigner steigern.

Hewlett-Packard hat es vorgemacht, jetzt zieht Xerox mit der eigenen Aufspaltung nach. Wie der Konzern bekanntgab, wird die Hardware- von der Servicesparte getrennt. Während die Sparte für Dokumententechnik einen Wert von elf Milliarden Dollar und 40.000 Angestellte haben soll, gibt Xerox für das zweite Unternehmen mit dem Fokus Business Process Outsourcing (BPO) einen Wert von sieben Milliarden Dollar an. Zudem plant der Konzern für dieses ­Unternehmen ein drei Jahre ­an­dauerndes Restrukturierungsprogramm, das allein in diesem Jahr 700 Millionen Dollar und über die gesamte Zeit 2,4 Milliarden Dollar einsparen soll. »Mit der Ankündigung, sich in zwei starke, ­unabhängige und börsennotierte Unternehmen aufzuteilen, ­unternimmt Xerox neue gute Schritte, um den Wert für die Anteilseigner zu steigern«, erklärte Xerox-Chefin Ursula Burns. Die beiden Firmen hätten das Potenzial, in ihren sich schnell entwickelnden Märkten zum Marktführer aufzusteigen und Margen sowie Marktanteile nach oben zu treiben.

Für die Aufspaltung ist auch Großinvestor Carl Icahn verantwortlich, der diesen Schritt zuvor propagiert hatte. Erst im November hatte er sich 8,1 Prozent am Unternehmen gesichert und war damit zum zweitgrößten Anteilseigner nach der ­Vanguard Group aufgestiegen. Schon beim Aktienkauf hatte Icahn angekündigt, mit der Führung über die Zukunft von Xerox sprechen zu wollen. Auch an der Abspaltung von Ebay und Paypal war der Investor treibende Kraft gewesen und hatte sie gegen den Willen der Ebay-Spitze schlussendlich durchgesetzt.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Xerox Austria GmbH

Matchmaker+