Anubis meldet Insolvenz an

17. April 2007, 5:45 Uhr |
Der Peripherie-Hersteller Anubis musste überraschend Insolvenz anmelden

Auf der CeBIT hatte der Peripherie-Hersteller Anubis noch Optimismus verbreitet, nun musste das Saarbrücker Unternehmen Insolvenz anmelden. Unklar sind die Auswirkungen der Insolvenz für mehrere Hundert Thermaltake-Reseller, die von Anubis Ende vergangenen Jahres abgemahnt wurden.

Für den Saarbrücker Peripherie-Hersteller Anubis begann die laufende Woche alles andere als gut: Um 10 Uhr ging am gestrigen Montag der Insolvenzantrag des Unternehmens beim Amtsgericht Saarbrücken ein. Dabei trat Anubis vor einigen Wochen auf der Computermesse CeBIT noch betont zuversichtlich auf. Das Unternehmen zeigte sich mit den generierten Leads zufrieden: »Wir haben schon viele Aufträge bekommen«, erklärte Anubis-Mitarbeiterin Anke Bungo damals gegenüber Computer Reseller News.

Zum Insolvenzverwalter wurde nun der Rechtsanwalt Franz Abel aus der dem saarländischen St. Inbert bestellt. Während Abel bisher für Presseanfragen nicht zur Verfügung stand, verlautete aus unternehmensnahen Kreisen, dass die Gründe für die Insolvenz nicht in der allgemeinen geschäftlichen Entwicklung sondern in »unlauteren Mitteln in der Buchführung« liegen sollen. Angeblich hat ein Mitglied der Geschäftsleitung in die eigene Tasche gewirtschaftet und so den Zubehörspezialisten ins Wanken gebracht. Das Tagesgeschäft soll indes ohne Änderung weitergehen. Es seien weder Kündigungen geplant, noch sei die Auslieferung der Produkte gefährdet. »Mit Kunden, Lieferanten, Banken und sonstigen Geschäftspartnern wird über die Fortführung der Gesellschaft gesprochen und ein Sanierungskonzept ausgelotet«, heißt es dazu in einer heute veröffentlichten Erklärung von Anubis.


  1. Anubis meldet Insolvenz an
  2. Positive Folgen für abgemahnte Thermaltake-Reseller?

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