Bechtle reagiert auf schlechtes E-Commerce-Geschäft

Bechtle: Harte Einschnitte bei E-Commerce–Tochter ARP

15. Juli 2009, 10:17 Uhr |
Bechtle-Chef Thomas Olemotz muss das erfolgsverwöhnte Systemhaus durch die Krise steuern.

Nachdem der E-Commerce-Bereich im ersten Quartal besonders stark von dem Umsatz- und Ergebnisrückgang betroffen war, hat Bechtle bei seiner Online-Handelsgesellschaft ARP Datacon GmbH in Dietzenbach harte Einschnitte angekündigt. Der Geschäftsführer wurde ausgewechselt, administrative Bereiche und das Lager werden bei Bechtle zentralisiert. Doch das ist längst nicht alles.

Auf der gestrigen Betriebsversammlung von ARP Datacon in Dietzenbach, einer Bechtle-Gesellschaft, bekamen die Mitarbeiter wenig Erfreuliches zu hören. Nachdem die deutsche Landegesellschaft der Bechtle Tochtergesellschaft ARP Datacon in der Schweiz bereits seit April in Kurzarbeit war, kündigte Bechtle jetzt drastische Einsparmaßnahmen an. Die administrativen Bereiche Einkauf, Finanzen und Kundendienst sowie das Lager werden zu Bechtle zentralisiert.

Gut die Hälfte der rund 55 Arbeitsplätze bei ARP Datacon gehen dadurch verloren. In Dietzenbach bleibt nur noch der Vertrieb des Online-Händlers übrig. Der Geschäftsführer der ARP Datacon GmbH, Guido Wetzel, wurde mit sofortiger Wirkung abberufen und durch Ralph Goedecke ersetzt.

Innerhalb der vergangenen sechs Monate waren bereits die Geschäftsführer der ARP-Landesgesellschaften in Österreich, Frankreich und den Niederlanden ausgewechselt worden.


  1. Bechtle: Harte Einschnitte bei E-Commerce–Tochter ARP
  2. 50 Prozent Gewinnrückgang im Handelsgeschäft

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