Unified-Communications als Hilfe

Berlecon-Studie: Druck, effizienter zu kommunizieren

20. Mai 2008, 11:00 Uhr | Werner Veith

Nach einer Umfrage von Berlecon Research steigt der Kommunikationsumfang deutlich. Gleichzeitig erhöht sich der Druck, die vorhandenen Mittel besser zu nutzen. Angesichts dessen halten mehr als die Hälfte der Befragten den Einsatz einer Unified-Communications-Lösung für sinnvoll (UC).

93 Prozent der Interviewten haben eine spürbare Zunahme der Kommunikation festgestellt. Gleichzeitig erwarten die Kunden, so 86 Prozent der Teilnehmer, eine schnellere Reaktionszeit. Außerdem müssen bei 74 Prozent die Ressourcen besser genutzt werden.

In der Studie »Wettbewerbsfaktor effiziente Kommunikation - Potenzial von Unified-Communications in deutschen Unternehmen« hat Berlecon Research 105 Bereichsleiter befragt. Diese kommen aus einem Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und verantworten den Bereich Einkauf/Beschaffung beziehungsweise Vertrieb/Außendienst. Die Umfrage ist im Auftrag von Damovo, Microsoft und Nortel erfolgt.

Die Integration einer UC-Lösung in ihren Geschäftsbereich halten 56 Prozent für sinnvoll. Interessanterweise finden jedoch mit 86 Prozent deutlich mehr eine Verknüpfung verschiedener Kommunikationskanäle gut. Letzteres ist ein zentraler Bestandteil von UC.

Die positive Haltung verwundert nicht. Schließlich haben 36 Prozent moniert, dass es zu viele erfolglose Versuche bis zu einer Kontaktaufnahme gibt. Für 36 Prozent haben Funktionen für die Arbeit von unterwegs aus gefehlt. 33 Prozent haben in komplexen Anwenden und Endgeräten ein Problem gesehen.

Die aktuelle Technologie hilft allerdings für 71 Prozent bereits, effizienter zu kommunizieren. Verbesserungen sind für 47 Prozent bei der Einbindung von Geschäftspartner in eigene Prozesse notwendig. Gleiches gilt für 46 Prozent bei der Beantwortung externer Anfragen und für 43 Prozent für die Arbeit von unterwegs oder im Home-Office.

E-Mails sind für alle Interviewten immer noch das wichtigste Medium. Deren Bedeutung wird aber noch wichtiger: 64 Prozent sahen das bei normalen und 65 Prozent bei mobilen Mail. Ursachen dieser E-Mail-Flut sind etwa zu große E-Mail-Verteiler oder inflationäre Nutzung des cc-Feldes. Für 80 Prozent ist das Handy wichtig oder sehr wichtig. Dieses liegt damit noch vor dem Festnetztelefon (74 Prozent).

Bei der Gruppenkommunikation haben derzeit nur Telefonkonferenzen eine Bedeutung (47 Prozent). Hier erwarten die Befragten eine Zunahme auf 60 Prozent. Web- oder Video-Konferenzen Online-Collaboration sind derzeit nicht nennenswert im Einsatz.


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