Administration erleichtert

Bessere Storage-Anbindung beim Xen-Server von Citrix

19. September 2008, 9:41 Uhr | Werner Veith

Mit der Version 5 bekommt der »XenServer« von Citrix für die Speicherverwaltung unter anderem Open-Storage-APIs. Außerdem gibt es Erleichterungen bei der Administration und die Software beherrscht jetzt dynamisches Provisioning von virtuellen Maschinen.

Vor rund einem Jahr hat Citrix die Open-Source-Schmiede XenSource gekauft. Nun bringt der Hersteller mit der Version 5 einige Erweiterungnen in den Bereichen Storage, Administration und Provisioning. Mit den Open-Storage-APIs können Speicherhersteller ihre Systeme leichter an die virtuelle Instrastruktur anbinden. Die neue Managementkonsole arbeitet jetzt mit Storage-Systemen zusammen, die per I-SCSI oder Fibre-Channel angebunden sind. Wizards und eine schneller Konvertierung von physikalischen zu virtuellen Maschinen helfen beim Management. Außerdem gibt es erweiterte Dashboards und eine verbesserte visuelle Darstellung der virtuellen Maschinen (VM).

Die Open-Storage-APIs stellen Funktionen wie Snapshots, Cloning, Replikation oder Deduplizierung bereit. Über die Managementkonsole lassen sich mit diesen Funktionen etwa Systeme von Equallogic oder Netapp steuern. Die Konsole verwaltet nun über I-SCSI oder Fibre-Channel angebunden NAS- (Network-Attached-Storage), DAS- (Direct-Attached-Storage) oder SAN-Systeme (Storage-Area-Network). Außerdem kommt der Xen-Server mit den 8-Gigabit-Host-Bus-Adaptern (HBA) von Qlogix und Emulex zurecht.

Für eine einfachere Administration kann der IT-Verwalter über eine grafische Ansicht VMs Metadaten und Tags zuweisen. Nach diesen Markierungen lässt sich dann suchen oder sortieren. Solche Attribute können etwa Applikationstyp, Abteilung, Standort, oder Leistungsanforderung sein. Dashboards erleichtern es, die Leistung der Maschinen zu überwachen beziehungsweise aufzuzeichnen.

Über so genanntes Workload-Provisioning kann der Administrator sehr schnell eine große Anzahl von VMs bereitstellen. Dazu ist auf dem Zielserver keine Festplatte oder Hypervisor erforderlich.

Außerdem hat Microsoft Xen-Server 5 für das »Server Virtualization Validated Program« zertifiziert. Dies schließt 32- und 64-Bit-Maschinen von AMD und Intel ein. Support-Informationen zum Xen-Server finden sich hier.


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