Volle 11n-Funktionalität

Bestätigt: Siemens hält PoE-Standard bei 11n ein

26. August 2008, 17:24 Uhr | Werner Veith
Der 11n-Access-Point »AP3620« von Siemens Enterprise Communicationsmit externer Antenne

Die 802.11n- und Outdoor-Access-Points der »HiPath Wireless«-Linie von Siemens Enterprise Communications hat das PowerDsine-Testzentrum der Microsemi Corporation hat geprüft. Den Produkten genügt also die Power-over-Ethernet-Leistung (PoE) von 802.3af.

Für die Überprüfung der Leistungsversorgung ihrer 802.11n- und Outdoor-Access-Points (APs) bei Hipath-Wireless hat Siemens Enterprise Communications das Unternehmen Microsemi beauftragt. Das Testzentrum der von Microsemi gekauften Powerdsine hat umfangreiche Tests für Power-over-Ethernet an den Produkten ausgeführt. Dabei ging es darum, ob diese die Bedingungen für die Power-Dsine-Certification mit den niedrigen Nennleistungen erfüllen. Entsprechendes schreibt der PoE-Standard für solche Implementierungen vor.

Siemens Enterprise Communications hat die Hipath-Wireless-APs für 802.11n für den Anschluss an vorhandene PoE-fähige Ethernet-Ports entwickelt. Die Zertifizierung dokumentiert, dass die Geräte bei normaler PoE-Versorgung mit Dual-Band und 3 x 3-Mimo (Multiple-Input, Multiple-Output) arbeiten. Dies nicht immer der Fall bei 11n-Produkten anderer Hersteller. Gleichzeitig weiß ein Unternehmen, dass die APs nicht mehr als die maximale PoE-Leistung benötigen.

»Bei der Vergabe der Power-Dsine-Zertifizierung haben wir die PoE-Endgeräte langen und intensiven Tests unterzogen«, sagt Steve Litchfield, Microsemi-Executive-Vice-President und President der Analog-Mixed-Signal-Group. »Es ist eine beachtliche Leistung, dass Siemens Enterprise Communications die 802.11n-Anforderungen innerhalb des Maximums von 12,95 Watt erreicht hat, das bei IEEE-802.3af zugelassen ist.«

High-Power-AP-Lösungen erfordern unter Umständen die Installation von Stromanschlüssen oder teure, zeitaufwändige Upgrades der Netzwerk-Infrastrukturen. Darüber hinaus wartet der High-Power-Standard 802.3at (PoE-Plus) noch auf die Ratifizierung durch die IEEE. Die eigenen 802.11n-APs verbrauchen laut Siemens in der Regel nur 11 Watt, was weit unter den Grenzwerten von 802.3af liegt.

»Die Power-Dsine-Zertifizierung der Hipath-Wireless-802.11n-APs und Outdoor-APs zeigt einmal mehr die Energiemanagement-Kompetenz von Siemens Enterprise Communications«, so Marcus Birkl, Leiter Vertrieb Hipath-Wireless bei Siemens Enterprise Communications. »Mit dieser Lösung können Unternehmen 802.11n-Systeme nutzen.« Sie müssten dabei nicht Zusatzkosten und die komplexe Installation für eine erweiterte Energieversorgung in Kauf nehmen.


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