Schluss mit »Cash only«

Bitkom fordert flächendeckendes digitales Bezahlen

11. August 2020, 10:29 Uhr | Daniel Dubsky
© sylv1rob1 - AdobeStock

Überall, wo bezahlt wird, müsse auch eine digitale Bezahlmöglichkeit angeboten werden, fordert der Bitkom. Es gehe nicht um die Abschaffung von Bargeld, sondern mehr Freiheit durch digitale Alternativen.

Dass es an Kassen »Cash only« oder »Keine Kartenzahlung« heißt, soll nach Vorstellung des Bitkom möglichst bald der Vergangenheit angehören. Der Branchenverband setzt sich dafür ein, dass überall dort, wo bezahlt werden muss, mindestens eine europaweit nutzbare digitale Alternative verpflichtend angeboten wird – egal ob beim Bäcker oder der Eisdiele, im Restaurant oder an der Imbissbude, an der Kinokasse oder dem Ticketautomaten.

Es gehe nicht um eine Abschaffung des Bargelds, betont Bitkom-Präsident Achim Berg. Vielmehr sollten weitere Bezahlmöglichkeiten ergänzt werden, da digitale Alternativen den Kunden mehr Freiheiten bieten würden. »Die Corona-Krise hat gezeigt, dass uns digitale Technologien weniger verwundbar machen«, sagt Berg. »Es ist höchste Zeit, diese Erkenntnis auch politisch umzusetzen.«

Der Bitkom verweist auf eine Umfrage, nach der während der strengen Corona-Beschränkungen drei Viertel der Befragten die Zahlung mit Bargeld so oft wie möglich vermieden und sich fast ebenso viele für mehr kontaktlose Bezahlmöglichkeiten aussprachen. Um für Gleichberechtigung von Bargeld, Karte und Smartphone zu sorgen, müssten dem Verband zufolge vor allem bestehende Wertgrenzen beim digitalen Bezahlen gesetzlich abgeschafft werden. Zudem sollten finanzielle Hilfen für die Erstanschaffung der Terminals für das elektronische Bezahlen bereitgestellt werden, um die Verbreitung im Handel und der Gastronomie voranzutreiben.

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