Log Me In simuliert Mobiltelefone

Blackberry-Smartphones fernsteuern

10. September 2008, 16:51 Uhr | Bernd Reder

Das aktualisierte Version der Fernsteuersoftware »Rescue+Mobile« von Log Me In unterstützt jetzt auch »Blackerry«-Smartphones von Research In Motion. Systemadministratoren oder Mitarbeiter im Support-Center können über eine verschlüsselte Verbindung auf die Geräte zugreifen und Probleme lösen, Updates einspielen oder den Benutzer in der Handhabung des Geräts unterrichten.

Rescue+Mobile stellt dem Support-Techniker ein Abbild des Smartphones zur Verfügung, das er analysieren oder warten soll (hier eines Motorola-Geräts).
Rescue+Mobile stellt dem Support-Techniker ein Abbild des Smartphones zur Verfügung, das er analysieren oder warten soll (hier eines Motorola-Geräts).

Das Betriebssystem der Blackberrys ist nur eines von mehreren, das »Rescue+Mobile« unterstützt. Die Software von Log Me In arbeitetet außerdem mit Windows Mobile 5 und 6 sowie Symbian UIQ ab Ausgabe 9.0 zusammen.

Die Software kommt für drei Anwendergruppen in Frage: Hersteller von Mobilgeräten, Mobilfunk-Serviceprovider sowie Systemverwalter in Unternehmen, in denen Smartphones im Einsatz sind. Um ein Gerät »remote« zu warten, stellt der Techniker eine Verbindung zu ihm über das Internet oder das Mobilfunknetz her.

Damit die Fernwartung funktioniert, muss auf de Endgerät ein Applet installiert sein. Das lässt sich auch nachträglich bewerkstelligen, etwa indem der Support-Techniker dem User eine SMS mit einem Link schickt, über den dieser die Software herunterladen kann.

Bild des Geräts erscheint auf dem Rechner des Support-Mitarbeiters

Wenn die Verbindung zum Smartphone »steht«, sieht der Techniker auf seinem Bildschirm ein Bild des Endgeräts, inklusive Tastatur. Er hat die Möglichkeit, aus der Ferne über Anklicken der Tasten Funktionen zu aktivieren, das System zu konfigurieren oder eine Fehleranalyse durchzuführen. Auch Updates lassen sich auf diesem Weg einspielen.

Der Vorteil: Der Nutzer muss sein Smartphone nicht einschicken, sondern kann es nach kurzer Zeit weiter benutzen. Rescue+Mobile eignet sich auch für das Training von Anwendern. Diese können beispielsweise in neue Funktionen eingewiesen werden, etwa nach Aufspielen einer neuen Anwendung.

Billig ist die Fernwartungslösung allerdings nicht: Rescue+Mobile kostet nach Angaben von Log Me In pro Support-Arbeitsplatz ab 130 Euro pro Monat. Damit kommt sie in erster Linie für Großfirmen und Serviceprovider in Frage.

Log Me In hat auf der Web-Seite »Simulierte mobile Geräte« eine Liste der Smartphones veröffentlicht, die Rescue+Mobile unterstützt. Es handelt sich um Systeme von HTC, Motorola, Nokia, Palm, Samsung und Sony-Ericsson.


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