In der Bundesrepublik soll bis in zehn Jahren ein flächendeckendes 50-MBit/s-Netz zur Verfügung stehen. Ein Problem: die hohen Investitionen. Sie werden im zweistelligen Milliardenbereich liegen.
Die nächste Breitband-Internetgeneration soll einen deutlichen Geschwindigkeitsschub bringen. Nach einem Bericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie soll die derzeit vorhandene DSL-Infrastruktur bis 2018 durch ein High-Speed-Netz mit 50 MBit/s abgelöst werden.
Das Ministerium möchte zudem die »weißen Flecken« auf der Breitband-Landkarte in Deutschland beseitigen. Nötigenfalls sollen User über Mobilfunk-Verbindungen mit hoher Datenrate auf das Internet zugreifen.
Derzeit beträgt die Datenrate bei Mobilfunk-Verbindungen 3,6 bis 7,2 MBit/s beim Herunterladen. Mithilfe von Techniken wie LTE (Long Term Evolution) lässt sich dieser Wert auf mehr als 100 MBit/s steigern.
Für den Netzausbau werden dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge bereits in den kommenden Jahren Investitionen im zweistelligen Milliarden-Bereich fällig. Die Bundesländer sollen sich beispielsweise dazu verpflichten, automatisch Leer-Rohre zu verlegen, wenn Straßen- oder Sanierungsarbeiten durchgeführt werden.
Derzeit haben nach Angaben des ITK-Branchenverbandes Bitkom 58 Prozent aller Haushalte in Deutschland einen schnellen Internet-Zugang. In Europa reicht das für Platz acht. Der Durchschnittswert innerhalb der Europäischen Union beträgt 42 Prozent der Haushalte.