Telekommunikationsausrüster

Chinesischer Netzausrüster ZTE weitet Aktivitäten in Deutschland aus

18. November 2008, 11:36 Uhr | Bernd Reder

ZTE, nach Huwei zweitgrößter Telekommunikationsausrüster Chinas, verstärkt sein Engagement in Deutschland. Die Firma baut die deutsche Zentrale in Düsseldorf aus und eröffnet ein neues Büro in Bonn.

Seit dem Jahr 2000 ist ZTE in Europa aktiv. Zu den Kunden des chinesischen Unternehmens gehört unter anderem der holländische Carrier KPN. Damit eifert das Unternehmen seinem chinesischen Rivalen Huawei nach, der mittlerweile zu einem ernsthaften Konkurrenten von etablierten Netzausrüstern wie Alcatel-Lucent, Nokia-Siemens-Networks und Motorola aufgestiegen ist.

Im Noveber hat ZTE Deutschland in Bonn ein Büro eröffnet. Kein Zufall ist, dass in der ehemaligen Bundeshauptstadt die Deutsche Telekom ihren Hauptsitz hat. Der Netzausrüster möchte offenkundig auch mit dem größten deutschen Carrier ins Geschäft kommen.

Laut ZTE sollen in Bonn rund 30 Mitarbeiter tätig sein. Parallel dazu baut das Unternehmen seine Hauptniederlassung in Düsseldorf auf. Dort sind derzeit rund 50 Beschäftigte aktiv.

Zu den jüngsten Ankündigungen von ZTE gehören Komponenten für Optische Passive Netze (EPONs = Ethernet Passive Optical Networks, GPONS = Gigabit Passive Optical Networks) mit 10 GBit/s. Anfang November zeigte das Unternehmen erste Komponenten für diese Techniken.

Optische Netze mit höherer Kapazität sind notwendig, um Triple-Play-Services zu den Anwendern zu bringen, also Sprache (Voice over IP), klassische Datendienste und Videos.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+