Chrome ganz ohne Google

13. August 2009, 6:27 Uhr | Lars Bube
»Iron 3« basiert auch auf den »Chromium 3«-Quellen von Google. Ihm fehlt aber die eindeutige Browser-ID, die Chromium erzeugt.

Srware hat auf Basis der »Chromium 3«-Quellen von Google den Browser »Iron 3« erstellt. Der Browser lehnt sich dementsprechend an Google Chrome an, ist jedoch frei von Schnüffelfunktionen.

Seit der Internetgigant Google seinen Browser Chrome auf den Markt brachte, sorgte er für allerlei Aufsehen. Nicht nur, wegen praktischer Funktionen und neuer Ideen, sondern auch immer wieder wegen seiner umfassenden Datensammlungen. Doch es geht auch ohne: Für alle, denen diese Sammelwut zu weit geht, hat Srware auf Basis von Googles »Chromium 3«-Quellen jetzt den Browser »Iron« in der Version 3 erstellt. Dieser lehnt sich zwar auch optisch mit den Chromium Themes merklich an Chrome an, kommt aber ohne Funktionen wie »Suggest«, die Eingaben in die Adressenzeile übermittelt, um Suchvorschläge anzuzeigen. Bei Iron gibt es außerdem keine eindeutige Client-ID, über die der Nutzer eindeutig identifiziert wird. Auch das Error-Reporting, das in Abhängigkeit der Konfiguration Informationen über Probleme an Google übermittelt, wurde Iron ausgetrieben.

Nebenbei wurden auch einige Funktionen verbessert und hinzugefügt. So kann der Nutzer in der version 3 nun auch den User-Agent dauerhaft über einen Eintrag in einer Datei im Stammverzeichnis von Iron einstellen. Damit gibt sich Iron auch als Mozilla oder Internet-Explorer aus. Eine Änderung wird erst nach dem Neustart wirksam. Weitere Einzelheiten zu Iron und dessen Unterschiede zu Chrome sind auf der Web-Site von Srware aufgelistet. Iron ist wie Chromium Open-Source und damit kostenlos.


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