Mit der zweiten Generation ihrer Integrated-Service-Router-Serien (ISR) erhöht Cisco einmal die Leistung der Systeme. Zum anderen positioniert der Hersteller die Zweigstellen-Lösungen nun auch für Video-Applikationen und Zugriff auf Cloud-Ressourcen.
Die zweite Generation (G2) ihrer Integrated-Service-Router-Serien (ISR) sieht Cisco als Ergänzung des Angebots einer »Borderless Network Architecture« an. Neue Aufgaben sind für den Hersteller einmal der Video-Einsatz in Zweigstellen und der Zugriff auf Cloud-Services. Außerdem hat Cisco einen Schwerpunkt auf die Effizienz gelegt. Lag die Performance bei Services bei der ersten Generation bei bis zu 45 MBit/s, soll sie jetzt bei bis zu 150 MBit/s sein. Weiter gibt es Verbesserungen beim Netzwerk-Prozessor, der Service-Module-Performance, den Onboard-DSPs (Digital-Signaling-Processor) oder den Switch-Modulen. Bei den ISR-G2 gibt es die Serien »3900«, »2900« und »1900«. Diese unterscheiden sich etwa in der Anzahl der Interface-, Service-Module- und PVDM-Slots (Packet-Voice-DSP).
Für die ISR-G2 gibt es so genannte »Services Ready Engine«-Module (SRE), auf den Applikationen von Cisco, Drittherstellern oder eigene laufen können. Die Module haben eigene Prozessoren, Memory, Speicher und Netzwerk-Interfaces.
Mit den ISR-G2 kommen nun auch PVDMs in der dritten Generation für die 2900- und 3900-Serie. Sie stellen zwischen 16 und 256 digitale Kanäle für Sprache und Video bereit. Zu den Codes gehören etwa G.711, G.729a/ab, G.722 oder Internet-Low-Bitrate-Codec (iLBC).