Ciscos CEO John Chambers hat auf einer Partnerkonferenz des Netzwerkhersteller auf Hawaii erneut verlauten lassen, die Marke Linksys werde verschwinden. Mit einer ähnlichen Äußerung hatte Chambers bereits im letzten Jahr für Spekulationen gesorgt.
»In den nächsten zwölf Monaten werden wir alle Produkte unter einer Marke zusammenführen«, sagte Ciscos CEO John Chambers, als er bei einem Roundtable auf die Zukunft der Marke »Linksys« angesprochen wurde.
Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatte John Chambers für Spekulationen gesorgt, als er ankündigte, der Brand Linksys werde letztendlich verschwinden. Anschließend ruderte der Netzwerkanbieter jedoch zurück. Von Linksys war damals zu hören, in »naher Zukunft« würden die Consumer- und SMB-Produkte weiter unter dem Markennamen Linksys vertrieben.
Entgegen seiner üblichen Strategie ließ Cisco Systems nach dem Kauf von Linksys im Jahr 2003die Neuerwerbung weiterhin unter ihrem alten Namen agieren. Ein Grund dafür war sicherlich, dass Linksys mit seinen Produkten eine völlig andere Klientel als Cisco anspricht: Kleinstfirmen und Privatanwender.
Geräte, über die sich Multimedia-Daten im Heimnetzwerk verteilen lassen oder Systeme für das Speichern von Musikdateien und Digitalfotos zählen in der Tat nicht zum Portfolio, dass der klassische Cisco-Kunde mit dem Namen des Unternehmens verbindet. Neben Wireless-LAN-Komponenten gehören sie zu den Butter-und-Brot-Produkten von Linksys.
Allerdings hat Linksys in den vergangenen Monaten auch das Angebot für professionelle Anwender erweitert. Zur Business-Linie gehören unter anderem LAN-Switches, VPN-Router, WLAN-Geräte und Netzwerkspeicher-Systeme. Die Hauptzielgruppe sind jedoch nach wie vor kleine Unternehmen.
»Schaun mer mal«, wie es in Bayern so schön heißt, ob John Chambers nun tatsächlich Linksys zu Cisco werden lässt.