Weniger Overhead als Soap

Cisco ersetzt Soap mit eigenem Protokoll

28. Mai 2008, 12:44 Uhr | Werner Veith

Wegen Unzulänglichkeiten in anderen Messsaging-Protokollen wie Soap, Corba oder EJB (Enterprise-Java-Beans) entwickelt Cisco »Etch«. Mit Hilfe dessen Hilfe bekommt die »Cisco Unified Application Environment 2.5« (CUAE) weitere Funktionen.

Das Messaging-Protokoll Etch von Cisco soll eine plattformübergreifende Entwicklung ohne die Komplexität von Soap bieten. Louis Marascio, Director of Engineering für die »Cisco Unified Application Environment 2.5« (CUAE) bei Cisco, betont: Die Funktionen bei Soap würden deutlicher weniger, wenn es um den Einsatz über mehrere Plattformen hinweg gehe.

Etch verwendet anstatt von WSDL (Web-Service-Definition-Language) Ciscos eigene Interdefinition-Sprache. Das erste Release des Protokolls soll C# und Java unterstützen. Implementierungen für Ruby, Python und C sind geplant.

Cisco plant Etch als Open-Source zu veröffentlichen. Derzeit macht sich der Hersteller über die zu verwendenden Lizenz Gedanken. Anstatt der etwas restriktiven GPL denkt das Unternehmen an Apache oder Mozilla.

Anders als Soap kann bei Etch auch ein Server Nachrichten verschicken, wenn eine Verbindung zu einem Client besteht. Während bei Soap Endpunkt und Transport in per WSDL fest definiert sind, erlaubt Etch dies zur Laufzeit zu tun. Die Integration des Protokolls in Visual-Studio von Microsoft und die Open-Source-Plattform Eclipse soll derjenigen von Soap-Tools sehr ähnlich sein. Derzeit gibt es Etch als Beta.


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