Cisco hat das Carrier-Ethernet-Design seiner IP-Next-Generation-Network-Architektur (IP NGN) erweitert. Service-Provider können jetzt Multimedia-Angebote mit durchgängigen Service-Level-Agreements (SLAs) vom Core-Netzwerk bis zum Kunden liefern.
Die IPNG-Systeme stellen laut Cisco jederzeit die geforderte Qualität für Triple-Play-Dienste sicher. Außerdem lassen sich nun die Bereitstellungskosten für diese Dienste weiter zu senken.
Die IP-NGN-Carrier-Ethernet-Architektur sei jetzt so flexibel, dass Service-Provider deutlich schneller auf veränderte Kundenerwartungen reagieren könnten.
Die angekündigten Neuerungen sollen vor allem den Access-Bereich der Service-Provider-Infrastruktur verbessern. Ein softwarebasierter Embedded-Event-Manager (EEM) sorgt für SDH/SONET-typische Verfügbarkeit der Ethernet-Plattform.
Zudem werden Verzögerungen laut Hersteller nun netzwerkweit auf weniger als 50 Millisekunden abgefedert, gut für störungsfreie Multimedia-Angebote wie IPTV und Video-on-Demand.
Gleichzeitig kann laut Cisco durch den EEM ein Netzwerk Fehler selbstständig erkennen und vorausschauend beheben. Demselben Ziel dient auch der »ME 3400 24FS«-Ethernet-Access-Switch, der für den Einsatz nahe beim Kunden entwickelt wurde, etwa als Zubringer in Apartmenthäusern.
Cisco bringt außerdem eine neue IPTV-SLA-Software heraus, die einen detaillierten Überblick über IP-Multicast-Videodatenströme bietet, bis hin zu einzelnen MPEG-Paketen. Provider können somit schnell feststellen, ob Probleme vom Netzwerk herrühren oder von der Video-Codierung verursacht werden.