Telepresence-System »CTS-1000«

Ciscos TelePresence verbindet Soldaten in Afghanistan mit ihren Lieben

23. September 2008, 11:39 Uhr | Werner Veith
Über das Telepresence-System »CTS-1000« können bis zu vier Personen mit einander kommunizieren.

Dank einer mobilen Version der »TelePresence«-Lösung können amerikanische Soldaten in Afghanistan mit ihren Angehörigen im Hauptquartier in Belgien per Video kommunizieren. Durch die Anbindung per Satellit muss keine weitere Infrastruktur vor Ort sein.

Ein Container schützt das Telepresence-System »CTS-1000« und erleichtert den Transport.
Ein Container schützt das Telepresence-System »CTS-1000« und erleichtert den Transport.

Mit dem Telepresence-System von Cisco können Unternehmen eine realistische Kommunikation per Video mit anderen Standorten führen. Allerdings gibt es Gegenden wie in Afghanistan oder Afrika, in denen keine Breitbandverbindung existiert. Für solche Einsatzszenerien haben BT, Cisco und General Dynamics eine mobile Version entworfen.

Das »CTS-1000« (Cisco-Telepresence-System) arbeitet in einem robusten Container, der es auch bei sehr schlechten Wetterbedingungen schützt. Gleichzeitig erleichtert es den Transport des Systems in schwierigem Gelände. Im Innern haben jeweils zwei Personen Platz.

Eine X-Band-Satelliten-Verbindung überträgt die Daten zum Rest der Welt. Das X-Band arbeitet im Frequenzbereich 7250 MHz bis 7750 MHz und wird meist für die militärische Kommunikation genutzt.

Die ersten Nutznießer des Systems sind amerikanische Soldaten in Afghanistan. Sie können sich nun mit ihren Angehörigen virtuell treffen. Dabei steht der Container in Kabul. Das Gegenstück arbeitet im Supreme-Headquarters Allied-Powers Europe (SHAPE HQ). Eine weitere denkbare Anwendung ist etwa der Einsatz für Telemedizin in militärischen Krankenhäusern.


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