Hochleistungs-Switches für »Cloud-Computing«

Controlware bietet Switches von Arista Networks an

26. November 2008, 10:19 Uhr | Bernd Reder
Helmut Wörner (Controlware, rechts)) und Andreas von Bechtolsheim von Arista Networks (links) präsentierten die Cloud-Computing-Switches von Arista.

Der Dietzenbacher Systemintegrator Controlware hat die Cloud-Computing-Switches der US-Firma Arista Networks in sein Programm aufgenommen. Die Geräte sind für einen Durchsatz von 10 GBit/s ausgelegt.

Das Toppmodell von Arista Networks: Der 7148SX hat 48 10-Gigabit-Ethernet-Schnittstellen und einen Durchsatz von 960 GBit/s.
Das Toppmodell von Arista Networks: Der 7148SX hat 48 10-Gigabit-Ethernet-Schnittstellen und einen Durchsatz von 960 GBit/s.

Für das Bereitstellen von Anwendungen »in der Wolke« sind die Switches von Arista Networks vorgesehen. Die Geräte ermöglichen es Rechenzentren, Großunternehmen und Internet-Service-Providern, Applikationen über Cloud-Computing hochverfügbar bereitzustellen.

Zum Start der Partnerschaft präsentierten Controlwares Chief Executive Officer Helmut Wörner und Arista-Gründer Andreas von Bechtolsheim die Systeme ausgewählten Kunden des Systemintegrators aus Dietzenbach.

Die Switches von Arista haben einen Durchsatz von 10 GBit/s. Derzeit sind drei Geräte verfügbar: Arista 7124S, 7148S und 7148SX. Das Modell 7124S hat 24 Ports für 10-Gigabit-Ethernet, die anderen beiden Geräte sind mit 48 Schnittstellen für Kupfer- beziehungsweise Glasfaserkabel (7148SX) ausgestattet.

Der Arista 7124S kommt auf einen Durchsatz von 480 GBit/s und 380 Millionen Paketen pro Sekunde (mpps). Die entsprechenden Werte beim 7248S betragen 800 GBit/s und 600 mpps, beim 7248SX an die 960 GBit/s und 720 mpps.

Modulares Betriebssystem

Eine Besonderheit der Geräte ist nach Angaben von Arista das modular aufgebaut Betriebssystem »Arista EOS«. Die einzelnen Module lassen sich separat anpassen oder upgraden. Die Software unterstützt zudem Virtualisierungslösungen von anderen Herstellern.

»Arista Networks hatten wir von Anfang an als innovativen Newcomer auf dem Radar«, erklärt Wörner. »Den Ausschlag gab für uns, als dort 2008 Andreas von Bechtolsheim als Chief Development Officer das Ruder in der Entwicklung übernahm.«

Bechtolsheim ist Gründer von Sun Microsystems und leistete unter anderem Google als »Business Angel« Starthilfe.

Erste gemeinsame Projekte von Controlware und Arista sind bereits angelaufen. Zu den Interessenten gehört auch die Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität in Frankfurt. Das Institut erwägt, Cloud-Computing einzusetzen, um neue Standorte an den Campus anzubinden, Applikationen verteilt bereitzustellen und Speicherprozesse effizienter zu gestalten.


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