Virtuelle I/O-Ports für Server und Speichersysteme

Dell liefert Poweredge-Server mit I/O-Turbo für virtuelle Maschinen aus

5. Februar 2009, 13:38 Uhr | Bernd Reder
Der I/O-Director von Xsigo Systems unterstützt Fibre-Channel, Gigabit-Ethernet und 10-Gigabit-Ethernet.

Auf Wunsch liefert Dell die Server-Systeme der »Poweredge«-Serie zusammen mit der Input-/Output-Technik von Xsigo Systems aus. Mithilfe der Box lassen sich I/O-Ports virtualisieren und flexibel Servern oder Storage-Systemen zuordnen.

Über eine Managementkonsole ordnet der Administrator den einzelnen Geräten und Anwendungen virtualisierte I/O-Ports zu.
Über eine Managementkonsole ordnet der Administrator den einzelnen Geräten und Anwendungen virtualisierte I/O-Ports zu.

Der »I/O Director« von Xsigo Systems ermöglicht es dem IT-Verwalter, von einer Konsole aus die I/O-Komponenten von Servern und Storage-Systemen zu managen. Statt an jedem Server oder Storage-System I/O-Karten inklusive Kabel zu installieren, werden diese Geräte mit dem I/O Director verbunden.

Das System von Xsigo wird zwischen Netzwerk und den Speicher- beziehungsweise Server-Systemen platziert. Die Anbindung der Geräte erfolgt über Links mit 10 oder 20 GBit/s.

Insgesamt hat der I/O-Director 24 Steckplätze für I/O-Karten. Zur Wahl stehen Modelle für Gigabit-Ethernet (4 und 10 Ports), 10-Gigabit-Ethernet und Fibre-Channel mit 4 GBit/s. Pro Server und Storage-System kann der IT-Verwalter anschließend bis zu 32 virtuelle Netzwerkkarten einrichten.

Netzwerk-Ports für virtualisierte Systeme

Damit lassen sich beispielsweise virtualisierten Servern oder Speichergeräten die notwendigen Kommunikationspfade zur Verfügung stellen. Änderungen kann der Fachmann laut Xsigo innerhalb von Minuten über eine zentrale Managementkonsole vornehmen.

Weitere Vorteile: Es werden 70 Prozent weniger I/O-Adapter benötigt, und der Stromverbrauch sinkt um bis zu 30 Prozent. Außerdem, so Xsigo sind weniger Kabel und Switch-Ports erforderlich. Einzelnen Anwendungen lässt sich zudem eine bestimmte Bandbreite garantieren.

Dell wird den I/O Director zusammen mit seinen Poweredge-Servern anbieten. Billig ist das Vergnügen allerdings nicht: Der Grundpreis für den I/O Director beträgt rund 30.000 Dollar.

Vergleichbare Technik von Hewlett-Packard

Ein ähnliches Konzept wie Xsigo hat übrigens Hewlett-Packard entwickelt: Virtual-Connect Flex-10. Die Technologie ermöglicht es, in einem 10-Gigabit-Ethernet-Netz die Bandbreite eines einzelnen Server-Netzwerk-Ports auf vier verschiedene Netzwerkverbindungen aufzuteilen.

Den Anwendungen, die auf den virtuellen Servern laufen, können Bandbreiten zwischen 100 MBit/s und 10 GBit/s zugewiesen werden. Für Unternehmen hat das den Vorteil, dass sie in ihrem Netzwerk mehr virtuelle Server einsetzen können – ohne vorhandene Netzwerkkomponenten austauschen oder weitere hinzufügen zu müssen. Dies senkt die Kosten laut HP um bis zu 66 Prozent.


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