Virtualisierung
Dell packt Xen-Hypervisor auf seine Server
Ab kommendem Jahr wird Dell den »Xen Server Embedded Hypervisor« im Paket mit seinen »Poweredge«-Server ausliefern. Parallel dazu kündigte Citrix eine Desktop-Virtualisierungssoftware an.
Gewissermaßen ein Virtualisierungs-Bundle haben Dell und Citrix geschnürt. Es besteht aus der Virtualisierungssoftware Xen Server von Citrix und Server-Systemen von Dell. Es soll »im Lauf des ersten Quartals« verfügbar sein, so Dell.
Mithilfe des Hypervisors Xen können Dell-Kunden virtuelle Maschinen einrichten auf den Poweredge-Servern vorhalten. Citrix sicherte denn auch Support für Dells Managementlösung »Open Management« zu.
Das Abkommen zwischen beiden Firmen sieht zudem vor, dass Dell die Xen Server Enterprise Edition separat sowie als Upgrade für die OEM-Ausgabe anbietet, die auf den Servern installiert ist.
In die Firmware des Servers integriert
Sowohl die OEM-Ausgabe als auch die Enterprise-Edition von Xen sind in der Firmware der Server-Systeme integriert. Unterstützt werden 32- und 64-Bit-Anwendungen.
Angaben zum Preis des Pakets machte Dell noch nicht. Einen Anhaltspunkt gibt jedoch die Preisliste von Citrix: Die Firma verlangt für Xen Server Enterprise rund 1750 Euro für eine unbefristete Lizenz auf einem Server mit zwei Prozessoren.
Virtuelle Desktops
Zeitgleich stellte Citrix »Xen Desktop« vor. Mit dieser Software lassen sich virtualisierte Desktop-Systeme einrichten. Sie soll in der ersten Hälfte 2008 auf den Markt kommen.
Xen Desktop virtualisiert allerdings »nur« den Desktop-Rechner. Die Anwendungen werden auf anderen Systemen vorgehalten und bei Bedarf auf dem jeweiligen Desktop zugänglich gemacht. Dies erfolgt über den »Presentation Server« und »Netscaler« von Citrix.
Die Trennung von Desktop und Anwendungen soll die Anfälligkeit der Systeme vermindern und einen besseren Schutz der Daten bieten.
Dell ist übrigens auch auf der Interop in Berlin vertreten. Diese Netzwerkfachmesse findet vom 6. bis zum 8. November auf dem Messegelände statt.
