Dell wird für 3,9 Milliarden Service-Riese
Dell hat eine Übernahmevereinbarung mit dem texanischen IT-Dienstleister Perot Systems Corp. über 3,9 Milliarden Dollar geschlossen. Mit einem Schlag will Dell damit zu einem der größten internationalen Player im IT-Services Markt aufsteigen und die Konkurrenten HP und IBM unter erhöhten Druck setzen.
Wie der Computerhersteller Dell heute (Montag) in den USA bekannt gab, hat man sich mit der Führungsspitze des texanischen IT-Dienstleisters Perot Systems Corp. auf eine Übernahme geeinigt. Nach der Vereinbarung bezahlt Dell jeweils 30 Dollar für die Vorzugsaktien erster Klasse, die am Freitag in New York mit $17.91 gehandelt wurden. Insgesamt kostet Dell der groß angelegte Einstieg in den Service-Markt damit 3,9 Milliarden Dollar. Die Übernahme der vom ehemaligen US-Präsidentschaftskandidaten Ross Perot gegründeten Firma soll noch im laufenden Quartal des Fiskaljahres (bis spätestens Januar 2010) abgeschlossen werden.
Nach HP und IBM will sich damit auch Dell jetzt ein Stück des weltweiten IT-Service-Kuchens sichern. Das könnte allerdings auch schwerer werden als geplant, da auch der Outsourcing-Markt im Moment durch die Krise unter erhöhtem Druck steht und ein harter Preiskampf unter den Anbietern tobt. Firmengründer Michael Dell ist jedoch fest überzeugt, mit der nicht ganz günstigen Übernahme einen Glücksgriff gelandet zu haben: »Für uns ist Perot ein Premium-Anlageobjekt mit tollen Mitarbeitern, das unsere Möglichkeiten für kurz- und langfristiges Wachstum verstärkt.«.
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