Astaro

Der Barracuda-Killer

25. September 2008, 7:00 Uhr | Markus Reuter

Die Mitarbeiter von Astaro haben ihren E-Mail-Security-Appliances »Mail Gateway« intern den Namen »Barracuda Killer« verpasst. Ein einheitliches Feature- Set für die virtuellen wie die Hardware-Appliances, kostenlose Features wie Verschlüsselung und aggressive Preise sollen dem Spitznamen Geltung verschaffen.

Die jüngsten Produkt-Launches bei Astaro sind stark durch die Wünsche des amerikanischen Markts beeinflusst. Schon das »Web Gateway« ist so zu interpretieren, wurde es doch auch preislich so aufgestellt, dass es auf dem dortigen Markt vor allem gegen Barracuda bestehen kann. Die vier Modelle der »Mail Gateway «-Serie folgen der gleichen Strategie, was deren Spitzname »Barracuda Killer« nur noch untermauert.

Ähnlich wie bei den Web- sollen die E-Mail-Security-Gateways durch ihre Funktionstiefe überzeugen. »Niemand bietet in diesem Marktsegment bislang einen solchen Funktionsumfang«, erklärt Walter Schumann, General Manager & Senior VP Sales EMEA bei Astaro — vor allem nicht zu diesen Preisen. Sie bewegen sich bei knapp 1.000 Euro für die kleinste »Astaro Mail Gateway 1000«- und knapp 8.000 Euro für die größte 4000-Box. Damit liegt der Hersteller nach eigenen Angaben im unteren Segment leicht unter dem Mitbewerb, im mittleren und oberen Segment im Mittelfeld. »Wir haben die Preise aggressiv gestaltet«, sagt er.

Das Feature-Set ist auf allen Plattformen gleich, mit einer Ausnahme. Die größeren Systeme 3000 und 4000 beherrschen Clustering. Bis zu zehn Boxen lassen sich im Master-Slave-Prinzip aneinanderkoppeln, wobei sie die Last in dem Verbund untereinander dynamisch aufteilen.

Auf allen Systemen untersuchen zwei Anti-Malware-Engines gleichzeitig ein- und ausgehende Mails. Zudem hat Astaro standardmäßig Verschlüsselung nach den Verfahren S/MIME und PGP integriert. Ihre Appliances können die Nachrichten kodieren und vor allem eintreffende Mails entschlüsseln, um sie auf Viren zu prüfen.

SSL-VPN ist ebenfalls standardmäßig eingebaut, damit User von unterwegs über die Appliance auf ihre Exchangeoder Notes-Verzeichnisse zugreifen können. Für jeden User lässt sich außerdem ein eigener Quarantäneordner anlegen, in dem als Spam klassifizierte Meldungen zwischengelagert werden. Um die dazu nötige User-Authentifizierung abzuwickeln, sprechen die Boxen neben Active-Directory- unter anderem mit LDAP- oder Radius- Datenbanken.

Wie ihre UTM-Appliances, wird Astaro die Boxen langfristig als virtuelle Software- und fertige Hardware-Appliance anbieten. Bislang sind die vier Modelle 1000 bis 4000 als dezidierte Hardware verfügbar.

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INFO

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