Desktop Firewalls im Enterprise-Markt: Zwei Eisen im Feuer

15. Januar 2004, 0:00 Uhr |

Desktop Firewalls im Enterprise-Markt: Zwei Eisen im Feuer. Kein großer Anbieter kann der Versuchung widerstehen, eine funktionsreduzierte Version seiner Unternehmens-Firewall als Desktop-Lösung anzubieten. Partner sollen dieses Feature als Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Produkten anderer Hersteller verargumentieren.

Desktop Firewalls im Enterprise-Markt: Zwei Eisen im Feuer

Drei Produktgruppen standen im letzten Jahr auf der Anschaffungsliste der Unternehmen ganz weit vorne, wie die Studie unserer Schwesterzeitung Information Week eindeutig belegte: ERP- und CRM-Systeme sowie Security-Lösungen wie Firewalls. 30 Prozent aller Firmen geben sogar an, dass sie sicher in Security investieren werden ? nur 11,6 Prozent verweigern sich diesem Trend. Dies ist erstaunlich, da der Firewall-Markt als abgedeckt gilt. Die Security-Anbieter hoffen, dass ein Teil dieser Investitionen sich auf Client Security verteilen wird.

Check Point hat dafür den »Secure Client« im Programm, der eine Remote-Access-Struktur im Unternehmen absichert. Gemeinsam mit der VPN-Software von Check Point bekommt jeder Kunde automatisch »Secu Remote«, einen kleinen Remote Access Client. Wer es sicherer möchte, braucht den sicheren Client, den es aber nicht als eigenständige Lösung, sondern nur in Verbindung mit dem VPN-Gateway gibt. Christoph Skornia, Technical Manager von Checkpoint, betont, wie wichtig solche Software auch für den Vertrieb ist: »Der Secure-Client hilft uns häufig bei Projekten, um uns von anderen Herstellern zu differenzieren. Client Security oder Pocket-PC-Unterstützung für Mobile Devices sind wichtige Themen.« Um sich auch den Bereich der Privat-Anwender zu sichern, übernimmt Check Point gerade den Anbieter Zone Labs, dessen Desktop--Firewall »Zone Alarm« weit verbreitet ist.

Der Konkurrent Internet Security Systems hat ebenfalls zwei Eisen im Feuer: »Black ICE Defender« für den Einzelplatz und »Real Secure Desktop« für den Unternehmensmarkt. »Aber der Fokus liegt klar auf dem Enterprise-Markt«, betont Volker Pampus, Managing Director bei ISS. Der Desktop Bereich zieht nach seiner Beobachtung in den Unternehmen an, weil die Zahl der mobilen Mitarbeiter zunimmt. Die Software von ISS überprüft bei jedem VPN-Aufbau, ob der verbundene Rechner geschützt ist. Diese Software wird ausschließlich über den Channel vertrieben. Mit dem Tool Real Secure Site Protector lässt sich die Software zentral verwalten.

Symantec arbeitet für den Unternehmensmarkt mit verschiedenen Hardware-Herstellern zusammen. Mit Dell, HP und Sun gemeinsam gibt es ein Bundle, das einen Sun Server mit IDS-System und Firewall für den gehobenen Mittelstand anbietet. Die Produkte gehen über den Channel ? sowohl »Norton Personal Firewall« als auch »Client Security for Workstations and Network Servers« mit Firewall, IDS und Antivirus in einem Paket.

Sygate hat »Personal Firewall 5« im Programm. Die Firma verlässt sich auf eine Multilayer Firewall, die mit IDS-System und vorkonfigurierter Policy geliefert wird. Die Professional Edition unterstützt zusätzlich VPN und anonymes Surfen. Mit den zentralen Mangement-Funktionen kommt Sygate den Unternehmens-Anforderungen entgegen. Das Produkt wird über Partner vertrieben.

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INFO

Sygate European Headquarters
Tel. 0044 1494 582 032, Fax 0044 20 7681 3141

Internet Security Systems
www.iss.net

Symantec Deutschland GmbH
www.symantec.de

Check Point Software Technologies GmbH
www.checkpoint.de

Network Associates GmbH
www.nai.com


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