Trend Outsourcing

Deutsche Firmen lagern geschäftskritische Prozesse aus

6. Juli 2011, 13:28 Uhr | Elke von Rekowski
Deutsche CIOs geben besonders gerne Aufgaben rund um ERP-Systeme in fremde Hände (Foto: so47 - Fotolia.com).

Outsourcing liegt im Trend. Bereits 77 Prozent der deutschen CIOs lagern geschäftskritische Prozesse aus und betreiben so genanntes Business Process Outsourcing (BPO). Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zum Thema IT-Outsouring, die von der Warwick Business School im Auftrag von Cognizant durchgeführt wurde.

Befragt wurden 250 CIOs und CFOs in Deutschland, Schweiz, Großbritannien, Frankreich, Benelux und den nordischen Ländern. Geht es darum, wohin deutsche Unternehmen IT-Prozesse auslagern, gibt knapp jeder zweite Teilnehmer (48 Prozent) das Ausland an. Im europäischen Durchschnitt sind es 57 Prozent. Die Länder Großbritannien und Frankreich liegen beim Offshoring mit jeweils 66 Prozent und 88 Prozent vorne. Die Studienergebnisse zeigen darüber hinaus, welche Geschäftsprozesse bevorzugt ausgelagert werden. So vergeben CIOs hierzulande vorrangig Aufgaben rund um ERP-Systeme (85 Prozent) in externe Hände. Hierzu gehören Wartung und Upgrades sowie die Implementierung und Integration von Software wie Oracle oder SAP.

Etwa ein Drittel (38 Prozent) der befragten IT-Entscheider nutzt für diese Aufgabe sogar mehr als nur einen Outsourcing-Anbieter. Auf Platz zwei der ausgelagerten Dienstleistungen rangiert die IT-Beratung. Drei von vier (77 Prozent) der befragten deutschen CIOs holen sich hierfür externe Hilfe. Im europäischen Durchschnitt liegt der Wert bei 56 Prozent. Auf dem dritten Platz folgt die Auslagerung von Softwaretesting-Aufgaben. Etwa die Hälfte (54 Prozent) der deutschen CIOs lagert Prozesse rund um die Prüfung und Qualitätssicherung von Applikationen aus. Dahinter folgen mit jeweils 46 Prozent das Outsourcing von Business Intelligence-Systemen und Data Warehousing.

»Viele Unternehmen investieren deutlich mehr in Outsourcing als noch vor drei Jahren«, sagt Dieter Berz, Country Managing Director bei Cognizant Deutschland. »Jeweils 89 Prozent der CIOs und 90 Prozent der CFOs sagen, dass die durch den Dienstleister erzielte stärkere Innovationskraft zur positiven finanziellen Performance des Unternehmens beigetragen hat«, so Berz.


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