Online-Business: Beschaffung von Materialien via Internet

Deutschlands Firmen mischen bei Online-Beschaffung vorne mit

29. Dezember 2009, 16:16 Uhr | Bernd Reder

Bereits sechs von zehn deutschen Unternehmen beschaffen sich die für die Produktion benötigten Materialien, Bauteile und Waren über das Internet. Im europäischen Vergleich steht die heimische Wirtschaft damit an zweiter Stelle hinter Schweden.

Diese Daten, die sich auf das Jahr 2007 beziehen, veröffentlichte die europäische Statistikbehörde Eurostat. Während in Deutschland 60 Prozent der Unternehmen Waren via Internet ordern, sind es in Schweden an die 72 Prozent der Firmen mit mehr als zehn Mitarbeitern.

Die Online-Beschaffung ist in den meisten europäischen Ländern weit verbreitet. Im Durchschnitt aller 27 EU-Länder kaufen 39 Prozent der Firmen online ein.

Zu den Spitzenreitern hinter Schweden und Deutschland zählen Dänemark, Großbritannien (jeweils 59 Prozent), Österreich (56 Prozent), Finnland (55 Prozent), Belgien und Irland (53 Prozent) sowie die Niederlande (41 Prozent). Italien liegt mit 29 Prozent auf Platz 13. Für Frankreich liegen keine Angaben vor.

Eine möglichst geringe Lagerhaltung gehört in vielen Branchen zur Maxime. Um dennoch nicht die Produktion ins Stocken zu bringen, müssen sich die Unternehmen mit ihren Lieferanten vernetzen.

In Deutschland war im Jahr 2007 nach Angaben des ITK-Branchenverbandes Bitkom fast jedes fünfte Unternehmen für elektronische Bestellverfahren oder Ordereingänge mit einem anderen Unternehmen vernetzt. Wird die Bestellung ausgelöst, erscheint diese praktisch zeitgleich im Computersystem des Lieferanten.


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