Ebay-Umfrage »Zukunft des Handels«

Die Filiale als Service-Point für den Etail

13. Februar 2015, 11:07 Uhr | Peter Tischer
© Ebay

Viele Konsumenten sehen das stationäre Ladengeschäft in Zukunft als verlängerten Service-Arm des Online-Handels. Das geht aus einer Ebay-Befragung hervor.

Geht es nach den deutschen Konsumenten, wird das stationäre Ladengeschäft auch dadurch wichtig bleiben, indem es den Online-Handel durch wichtige Service-Leistungen ergänzt. Das ergab eine Studie im Rahmen des Ebay -Projektes »Zukunft des Handels«, für die rund 1.000 Verbraucher durch das Markforschungsinstitut »Innofact« befragt wurden.. Zu den wichtigsten Dienstleistungen zählen für die Deutschen demnach die Reklamation (57 Prozent) sowie die Abholung online bestellter Ware (52 Prozent).

Gleichzeitig wünschen sich deutsche Kunden in Zukunft mehr Komfort beim stationären Einkauf. Mit 46 Prozent wünschen sich viele künftig die Möglichkeit, ihre Zahlungen per Smartphone abwickeln zu können. 56 Prozent gehen gleichzeitig davon aus, dass das Bezahlen per Smartphone oder Fingerabdruck in Zukunft zur Standard-Zahlmethode wird.

Auch das Konzept des »Showroomings« wird für die befragten Verbraucher immer wichtiger. Dabei werden Produkte in der Filiale mit der Möglichkeit ausgestellt, sie über eine Online-Kaufoption nach Hause liefern zu lassen. Gleichzeitig wünschen sich 43 Prozent der Befragten, dass Produkte im stationären Geschäft mit QR-Codes ausgestattet werden, um direkt in den Online-Shop weiterzuleiten.

Auch virtuelle Umkleidekabinen rücken zunehmend in das Interesse der Verbraucher. Hier werden virtuelle Kleidungsstücke auf den Körper des Kunden projiziert – lästiges Umziehen entfällt. Den Einsatz von Displays und virtuellen Tools zur Produktpräsentation halten dagegen 38 Prozent der befragten Konsumenten für zwingend.

»Die Konsumentenbefragung zeigt deutlich, dass Online- und Offline-Handel nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich optimal ergänzen können«, so Ebay-Deutschland-Chef Stephan Zoll. Verbraucher erwarteten schon heute das Beste aus beiden Welten und einen nahtlosen Übergang zwischen den Verkaufskanälen. »Deshalb werden innovative und integrierte Omnichannel-Strategien immer mehr an Bedeutung gewinnen«, erklärt der Manager. Das umfasse auch, dass im stationären Laden-Geschäft Serviceleistungen für den Online-Handel angeboten würden.

Mit dem Omnichannel-Projekt »The Inspiration Store« hatte Ebay zusammen mit Paypal und Metro von Oktober 2014 bis Januar 2015 gezeigt, wie sich die Unternehmen das Einkaufen der Zukunft vorstellen. Im Konzept wurden im Ladengeschäft erhältliche Waren zugleich im Internet verfügbar gemacht, während reine Online-Händler die Möglichkeit erhielten, ihre Waren offline zu präsentieren. Die Ergebnisse des Pilotprojekts sollen Anfang März veröffentlicht werden.


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