Desktop-Virtualisierung

Die richtige Desktop-Virtualisierungslösung finden

30. Juli 2009, 11:29 Uhr |
Client-Virtualisierung mit HPs Blade-PC: Mobile oder fest installierte Thin Clients greifen auf "ihre" Desktop-Umgebungen zu. Daten und Anwendungen werden zentral vorgehalten.

Unternehmen stellen an ihre IT-Umgebung immer höhere Anforderungen. Neben Kosteneinsparungen, Stabilität, Skalierbarkeit und Energieeffizienz soll die IT-Infrastruktur flexibel sein. Ein Ansatz, diese Forderungen erfüllt, ist die Virtualisierung, speziell die von Desktop-Systemen.

Die Virtualisierung von Desktop-Rechnern bietet eine ganze Reihe von Vorteilen: Sie befreit den Anwender von der Abhängigkeit von IT-Infrastrukturen, bündelt die Ressourcen im Rechenzentrum und stellt Anwendungen nach individuellem Bedarf bereit.

Zusätzlich beseitigt die Desktop-Virtualisierung die geografische Trennung zwischen Geschäftsbetrieben und Außendienstmitarbeitern, Geschäftseinheiten und Firmenzentralen. Das bedeutet, dass virtuelle Teams an mehreren Standorten zusammenarbeiten können.

Im Client-Computing kann das zum Beispiel so aussehen: Der klassische Desktop wird durch einen Blade-PC oder eine Blade-Workstation im Rechenzentrum ersetzt. Bei dieser sogenannten Blade-Client-Lösung befindet sich am Arbeitsplatz lediglich ein Zugangsgerät, etwa ein stationärer oder mobiler Thin Client.

Letzterer kommt durch den Trend zu größerer Mobilität immer mehr in Mode. Der mobile Thin Client bietet Unternehmen höhere Sicherheit beim Zugriff auf Ressourcen in serverbasierten Umgebungen und mobilen Mitarbeitern die gleiche Flexibilität wie ein Notebook.

Eine Umfrage der Technologieberatungsfirma Centracon aus dem Jahr 2008 ergab, dass Unternehmen den Schwerpunkt für Client-Virtualisierung mit 42 Prozent bei den mobilen Rechnern setzen, und nicht bei den stationären Desktops (31 Prozent). Doch für wen lohnt sich eine Blade-Client-Infrastruktur?

Welche Lösung für welche Branche?

Neben der Blade-Client-Lösung stehen zwei weitere Konzepte zur Wahl:

· das Server-Based Computing und

· die Virtual Desktop Infrastructure (VDI).

Beim klassischen Server-basierten Computing greifen die Benutzer gemeinsam auf die Applikationen zu, die auf einem Server gehostet werden. Bei der VDI dagegen wird der komplette PC-Desktop im Rechenzentrum virtualisiert. Welche Lösung letztlich die richtige Wahl ist, hängt von den Anforderungen ab.

Die Server-basierte-Architektur bietet sich in Umgebungen an, die schnell, einfach und für alle Anwender einheitlich gestaltet sind. Bei Büroarbeitsplätzen mit vielen Routineaufgaben und einer begrenzten Zahl von Anwendungen, wie beispielsweise in Call-Centern, Banken oder Internet-Cafés, ist diese Lösung ideal.

Die VDI hingegen erlaubt bereits eine individualisierte Benutzeroberfläche und richtet sich an Anwender mit komplexeren IT-Anforderungen, beispielsweise die Buchhaltung oder Finanzabteilungen.


  1. Die richtige Desktop-Virtualisierungslösung finden
  2. Einsatz von Blade-Clients
  3. Wie die Blade-Client-Lösung aussieht

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