Dramatischer Preisverfall im Speichermarkt

23. Februar 2007, 4:49 Uhr | Joachim Gartz
Die Preise für Speicherchips sind in den letzten Wochen drastisch gesunken

Trotz hoher Nachfrage sind die Speicherpreise total eingebrochen. Der Preis für DDR2-RAMs ist seit Jahresbeginn um über 30 Prozent gesunken. Hintergrund ist ein massiver Überbestand von Speicher-Chips.

Die Preise für Speichermodule befinden sich wieder einmal auf einer rasanten Talfahrt: »Nach einer verhaltenen Nachfrage Anfang Februar ist der Absatz mittlerweile stark angestiegen«, erklärt Sascha Stützer, Sales Manager bei PNY Technologies. »Verfügbarkeitsprobleme gibt es derzeit nicht, alle Größen und Spezifikationen sind ab Lager lieferbar.« Die aktuelle Preisentwicklung sei vor allem eine Folge von Überständen auf Seiten der Hersteller, die nun abgebaut werden müssten.

»Für unsere Value-RAM-Speicher war der Umsatz im Januar fantastisch und übertraf die starken Monate Oktober und Dezember 2006«, freut sich Brigitte Haas, Unternehmenssprecherin, Kingston. »Dies ist umso bemerkenswerter als Durchschnittspreise (ASPs) für diese Module im Monatsvergleich im Januar um 15 Prozent gefallen sind. Während November 2006 saisonal bedingt als stärkster Umsatzmonat bisher noch ungeschlagen blieb, gehen wir davon aus, im Februar einen neuen Umsatzrekord verbuchen zu können.« Und dies, obwohl die ASPs im Monatsvergleich seit Januar um weitere 15 bis 20 Prozent gefallen sind. PNY erwartet im ersten und zweiten Quartal einen anhaltenden Abwärtstrend »Die Preisentwicklung nach unten wird sich auf gleichem Niveau fortsetzen«, konstatiert Stützer. »Erst in der zweiten Jahreshälfte ist mit einer Konsolidierung zu rechnen.«

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