Marktdaten: Breitband-Systeme für Endanwender

DSL und Co. weiter auf dem Vormarsch

19. März 2008, 15:16 Uhr | Bernd Reder

Der Weltmarkt für DSL- und Kabelmodems und Breitband-Gateways legte im vergangenen Jahr um 10 Prozent zu. In drei Jahren soll er die 6,6-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten.

Allzu überraschend ist es nicht, was die Marktforscher von Infonetics herausgefunden haben: »Broadband sells«, sprich nicht nur Dienste, sondern auch das dazugehörige Equipment verkauft sich gut. Weltweit stieg der Umsatz mit Endgeräten (Customer Premise Equipment, CPE) 2007 rund 10 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar.

Ein maßgeblicher Grund dafür ist, dass Telekommunikationsfirmen und Internet-Service-Provider das Geschäft mit Online-Spielen, Voice-over-IP und Videodiensten ankurbeln möchten. Dafür liefern sie dem Anwender häufig Kabelmodems, DSL-Ausrüstung oder Gateways frei Haus.

Die Hälfte der 4,6 Milliarden Dollar, die 2007 erzielt wurden, entfiel auf DSL-Komponenten. Diese Technik ist vor allem in Europa populär. In Nordamerika dagegen treten verstärkt Kabel-TV-Firmen als Konkurrenten traditioneller ISPs und Telekommunikationsfirmen auf. Dort sind deshalb vor allem Kabelmodems und Settop-Boxen gefragt.

Größter regionaler Markt für Breitband-CPE-Systeme ist der Raum EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika). Dort sind unter anderem IPTV-Angebote auf dem Vormarsch, inklusive Online-Videotheken. Hinzu kommt der wachsende Bedarf an Sprachdiensten über IP (VoIP).


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