Efficeon für Blade-PCs: HP baut auf Transmeta-CPUs

15. Januar 2004, 0:00 Uhr |

Efficeon für Blade-PCs: HP baut auf Transmeta-CPUs. Mit dem Launch des stromsparenden Efficeon-Prozessors versucht Transmeta Anschluss an Intels Pentium-M zu schaffen. Bisher setzt nur Sharp die neue CPU in Notebooks ein, HP plant nun Blade-PCs mit Efficeon-CPUs.

Efficeon für Blade-PCs: HP baut auf Transmeta-CPUs

Transmeta hat es schwer, sich mit der im Oktober 2003 vorgestellten Efficeon-CPU im Markt gegen den übermächtigen Konkurrenten Intel durchzusetzen. Der stromsparende Prozessor, der den Vorgänger »Crusoe TM5800« ablöst, ist mit 128 KByte Befehls-, 64 KByte-Daten-Cache und einem Level-2-Write-Back-Cache von 1 MByte ausgestattet. Das Crusoe-Modell bot dagegen nur 64 KByte Befehls- und Daten-Cache sowie mit 512 KByte einen nur halb so großen Level-2-Write-Back-Cache. Dadurch eignet sich Efficeon nicht nur für den Einsatz in Subnotebooks, Notebooks und Tablet-PCs sondern auch für Desktops, Blade Server und Embedded Systeme. Bisher wurden Transmeta-CPUs fast ausschließlich in Notebooks und Tablet-PCs eingesetzt.

Zwar eröffnen sich dem CPU-Hersteller mit »Efficeon« durchaus neue Marktsegmente, aber es dürfte schwer sein, in diesen Bereichen, die bereits von Intel dominiert werden, Fuß zu fassen.

Denn bisher haben sich lediglich Sharp und HP dazu entschlossen, die neue Transmeta-CPU in ihren Geräten einzusetzen. Sharp stattet sein Subnotebook »Mebius Muramasa« mit »Efficeon« aus und verspricht im Vergleich zu Crusoe oder Intels Pentium-M eine gesteigerte Leistungsfähigkeit. Allerdings ist der mobile Rechner vorerst nur in Japan erhältlich.

Auch HP setzt auf Transmeta-CPUs und bestückt seinen Blade-PC mit der Efficeon-CPU. Blade-PCs sollen in Thin-Client-Umgebungen die Funktion eines Network-Computers übernehmen. Er fungiert als Vermittler zwischen Thin-Client und Server und greift auf Server-Anwendungen zu. Durch diese Netzwerk-Technologie, die HP Consolidated Client Infrastructure (CCI) nennt, sollen Betreiber TCO-Kosten von bis zu 50 Prozent sparen. Geräte-Support-Kosten lassen sich laut HP um bis zu 70 Prozent im Vergleich zu PCs senken. Bis jetzt sind die HP-Blade-PCs jedoch nur in den Vereinigten Staaten erhältlich. Ob und wann sie in Deutschland auf den Markt kommen, steht noch nicht fest.

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