M&A-Vermittlungsplattform Dealcircle

Eins Zwei Meins

10. November 2022, 8:42 Uhr | Martin Fryba
Rund 500 Transaktionen seien 2021 laut Gründer Kai Hesselmann über Dealcircle zustande gekommen. In diesem Jahr rechnet der Geschäftsführer mit 850 vermittelten Deals.
© AdobeStock/Momius

Ganz so schnell wie im Online-Shop geht es beim Kauf einer Firma natürlich nicht. Aber Zeit und Geld können Investoren bei Dealcircle schon sparen. Vorstand Wolfgang Wagner vom IT-Dienstleister Audius ist von dieser Matchmakting-Plattform überzeugt, die Käufer von Firmen das Sondieren vereinfacht.

Viele der Anfang/Mitte 50 Jahre alten Unternehmensgründer planen aktuell ihre Nachfolge. Allein in den kommen fünf Jahren würden laut KfW Research 600.000 Unternehmen den Besitzer wechseln. Die Babyboomer-Generation tritt allmählich ab. Die scheidenden Gründer wollen ihr Lebenswerk in guten Händen wissen. Viele Firmen bleiben in Familienbesitz, sofern Kinder oder andere Verwandte da sind, die übernehmen können und wollen. Ist das nicht der Fall, wird an strategische oder Finanzinvestoren verkauft, wie es aktuell sehr oft in der IT-Branche passiert. Denn die technologischen Herausforderungen steigen, die Expansion aus eigenen Mitteln oft nicht zu stemmen. Doch wie finden Unternehmer für sie passende Investoren? Was sollen und müssen jene, die noch nie in Verhandlungen mit neuen Gesellschaftern getreten sind, beim Unternehmensverkauf beachten? „Die Nachfolgeregelung ist die wichtigste Entscheidung im Leben eines Unternehmers“, sagt Oliver Wegner im Interview mit ICT CHANNEL. Er ist in der IT-Branche bekannt, hat bereits als Transaktionsberater über 20 Deals begleitet - und zwar auf beiden Seiten: für Unternehmer als auch im Auftrag von Investoren.

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Rund 500 Transaktionen seien 2021 laut Gründer Kai Hesselmann über Dealcircle zustande gekommen. In diesem Jahr rechnet der Geschäftsführer mit 850 vermittelten Deals.
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Und dann gibt es noch IT-Häuser, die Wachstum über Akquisitionen zu einer Strategie ausgerufen haben und geeignete Firmen finden müssen. Hier kommt  Dealcircle mit „Matchmaking“ ins Spiel. Mitbegründer Kai Hesselmann hat sich damit beschäftigt, wie das langwierige Suchen und Finden nach Firmen, die eine Nachfolge regeln wollen, effizient ablaufen könnte. 2018 dann gründeten Hesselmann und Graig Gröbli die Plattform Dealcircle – eine Art Marktplatz für M&A-Anbahnung. Freilich nicht so, wie Online-Händler und Privatpersonen Waren feilbieten. Unternehmen können sich nämlich bei Dealcircle nicht zum Verkauf anbieten. „Wir wollen keine Konkurrenz zu Transaktionsberatern und Investoren sein“, sagt Hesselmann im Interview mit ICT CHANNEL. Also kein Amazon Retail mit konkurrierenden Marketplace-Händlern auf ein und derselben Plattform, sondern eben eine „diskrete und direkte Vermittlung“, wie Hesselmann betont.


  1. Eins Zwei Meins
  2. Hohe Trefferqualität

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