RFID versus WLAN

Ekahau: »Wireless LAN in Kliniken ist sicher«

3. Juli 2008, 12:17 Uhr | Bernd Reder

Niederländische Forscher haben festgestellt, dass RFID-Chips medizinische Geräte beeinträchtigen können. Das sei bei Ortungssystemen auf Basis von Wireless LANs nicht der Fall, so Ekahau, ein Anbieter vor Real-Time-Location-Systemen (RTLS).

Wie bereits berichtet, haben Experten des Academic Medical Centre in Amsterdam herausgefunden, dass RFID-Chips teilweise schwer wiegende Funktionsstörungen bei medizinischen Geräten auslösen können (siehe Beitrag RFID-Chips können medizinische Geräte stören).

RFID wird in Kliniken unter anderem zur Kennzeichnung von Medikamenten, Blutkonserven und medizinischen Geräten eingesetzt. Bei den Tests, die 2006 stattfanden, kam es in einem Viertel der Fälle zu Störungen von Systemen durch die Funk-Etiketten.

WLAN bereitet keine Probleme

Laut Ekahau sind solche Interferenzen bei Wireless LANs ausgeschlossen. Ebenso wie Cisco Systems bietet Ekahau WLAN-gestützte RTLS-Systeme an. Diese werden auch in Krankenhäusern eingesetzt.


WLAN-Funketiketten wie die
von Ekahau stören medizinische
Geräte angeblich nicht.

Allerdings sind WLAN-RTLS-Lösungen, speziell die Tags, die an Geräten befestigt werden, teurer als RFID-Etiketten. Daher werden vor allem kostspielige Geräte mit WLAN-Tags bestückt, etwa Insulin-Pumpen.

Speziell in großen Kliniken kommt es immer wieder vor, dass solche Geräte »verschwinden«, sprich unklar ist, in welcher Abteilung oder welchem Zimmer sich ein solches System gerade befindet. Mithilfe von RTLS-Systemen kann das Pflegepersonal den Standort von Geräten ermitteln.

Weiterhin werden auf den Tags Zusatzinformationen gespeichert, etwa wann die nächste Wartung oder Reinigung ansteht.


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