Wegbrechende TV-Verkäufe

Erneuter Umsatzrückgang bei Euronics

25. März 2014, 15:58 Uhr | Peter Tischer
Euronics muss erneut ein Umsatzminus hinnehmen (Bild: Euronics)

Die wegbrechenden TV-Absätze machen Euronics weiter zu schaffen. Insgesamt musste die Verbundgruppe einen Umsatzrückgang von zwölf Prozent verkraften. Neue Geschäftsfelder sollen den Trend umkehren.

Die negative Umsatzentwicklung bei Euronics hält an. Die Ditzinger Verbundgruppe konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2012/2013 einen Außenumsatz 3,3 Milliarden erwirtschaften, der Zentralumsatz lag bei 1,47 Milliarden Euro. Das bedeutet einen Umsatzrückgang von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Verbundgruppe noch 1,67 Milliarden Euro umsetzte. Damit ist die Entwicklung bei Euronics bereits das dritte Jahr in Folge negativ – und nimmt sogar noch an Fahrt auf. Schließlich verbuchte die Kooperation für 2011/2012 noch ein Minus von drei Prozent. Für Vorstandssprecher Benedict Kober ist auch der aktuelle Margendruck für die Situation verantwortlich: »Sättigungseffekte und ein starker Preiskampf in nahezu allen Produktgruppen machen der Branche zu schaffen und führten zu einem Rückgang des Gesamtmarkts um mehr als zehn Prozent«. 2014 setze man daher verstärkt auf neue Wachstumsmärkte und präsentiere seinen Mitgliedern im Rahmen der »Euronics Trend Tour« innovative Geschäftsfelder für eine nahhaltige Trendwende.

Zu den von Euronics 16 definierten »Geschäftsfeldern der Zukunft« gehören neben den neuen TV-Trends auch die Digitale Gesundheitsüberwachung, Smart Wearables oder Multiroom-Lösungen. »Wir sehen die Besetzung dieser Felder als strategische Investitionen über das Jahr 2014 hinaus«, so Kober. Auch auf Smart-Home lenkt die Verbundgruppe ihr Augenmerk. »Wir müssen heute in der Lage sein, Verbraucher durch die Komplexität und Anwendungsvielfalt von Smart Home-Lösungen zu führen«, erklärt der Vorstandssprecher. Euronics ist deshalb als erste Kooperation eine Partnerschaft mit »Qivicon« eingegangen. Die von der Telekom initiierte Allianz will herstellerübergreifende Lösungen im Smart Home-Bereich entwickeln. »Wir sind überzeugt, dass der Smart Home-Markt in den nächsten Jahren ein rasantes Wachstum erfahren wird«, erklärt Kober. Qivicon träfe die Anforderungen von Euronics nach einer markenunabhängigen Lösung.


  1. Erneuter Umsatzrückgang bei Euronics
  2. Mehr Fläche, WM und Multichannel in 2014

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