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Experton: Fokus auf Green-Office statt Green-IT

2. Februar 2009, 11:56 Uhr | Werner Veith

Das Analystenhaus Experton Group empfiehlt den Fokus von Green-IT auf Green-Office zu setzen. Nach deren Untersuchungen sitzen zwischen 40 und 60 Prozent der IT-Stromverbraucher nicht im Rechenzentrum.

Den Blickwinkel auf das Green-Office anstatt auf die Green-IT zu lenken, plädiert das Analystenhaus Experton Group. Dazu gehört für die Analysten der Einsatz von umweltverträglicher und energiesparender IT-Technologien. Weiter geht es um eine umweltschonende Gestaltung von Büros, die auch das Gebäude einschließt. Außerdem geht es für Experton auch darum, dass die Mitarbeiter ein Bewusstsein entwickeln, mit den Ressourcen entsprechend umzugehen. Für das Unternehmen macht dieser Fokuswechsel Sinn: Nach deren Untersuchungen sitzen 40 bis 60 Prozent der Stromverbraucher in der IT gar nicht im Rechenzentrum.

Dabei weißt das Analystenhaus auf ein Problem hin: Die Energiekosten werden in den meisten Fällen dem Gebäudemanagement und nicht der IT zugerechnet. Einen zweiten Ansatzpunkt sieht Experton darin, dass das Thema Stromverbrauch über den gesamten Lebenszyklus bei Einkauf und Beschaffung einen größeren Stellenwert bekommt.

Weiter stellt das Analystenhaus in Frage, ob Desktop-CPUs immer mit der höchsten Taktrate laufen müssten, damit Anwender effizient arbeiten könnten. Ausnahmen sieht Experton nur bei grafikintensiven Anwendungen. Sie empfiehlt, auf sparsame CPUs und einfache Grafikarten zu achten. Eventuell sollten die CPUs auch mit einem langsamen Takt arbeiten.

Danben sieht das Unternehmen auch Möglichkeiten für Druckerkonsolidierung und Speziallösungen wie Mobile-Thin-Clients. Außerdem gilt es, die Regeln für den Umgang mit Energie in den Büros zu überarbeiten. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind ein guter Grund, den Ist-Zustand zu untersuchen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen anzustellen.


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