Wireless-LAN-Komponenten

First-Look-Test: WLAN-Switch von 3Com

26. November 2007, 7:00 Uhr | Andreas Stolzenberger
Die Testsysteme: Der WLAN-Switch von 3Com und die Access-Points 7760 und 8760.

Die Real-World Labs haben dieses Mal ein Wireless-LAN-Gespann unter die Lupe genommen. Es bestand aus dem einem WLAN-Switch von 3Com mit Power-over-Ethernet-Funktion und den 3Com-Access-Points 7760 und 8760.

3Coms »Unified Gigabit Wireless PoE Switch 24« verfügt über alle Funktionen eines Managed-Edge-Switches. Dazu zählen VLANs, QoS, Trunking und Link-Aggregation.

Darüber hinaus verwaltet dieser Switch einen Verband von Wireless-Access-Points. So können WLAN-Clients relativ problemlos zwischen den APs roamen. Damit alles funktioniert muss der Verwalter Access Points von 3Com einsetzen, die mit ihrer Firmware den »Managed Mode« unterstützen.

Für den Test passt das Labor-Team den Switch zunächst einmal an die bestehende Konfiguration an. Die Infrastruktur der Real-World Labs in Poing steuert ein HP-Procurve-Switch mit VLANs.

Probleme beim Aufsetzen von VLANs

Das Web-Setup des 3Com-Switches stellt sich bei der VLAN-Konfiguration recht stur. Zwar kann der Verwalter beliebige VLAN-IDs generieren, doch erlaubt das GUI nicht, Ports aus dem Default VLAN 1 zu entfernen.

Erst nach viel Herumprobieren und Rücksprache mit dem Support findet sich die Option versteckt in den Interface-Settings. Auch das Tagging der Trunk-Ports bereitet Probleme.

Als Access-Points sollen ein 3Com 7760 und ein 3Com 8760 zum Einsatz kommen. Der 7760 beherrscht Wechselweise 802.11a oder b/g, der 8760 kann simultan 802.11a und b/g betreiben.

Beide Systeme problemlos im Standalone-Modus. Für den Managed-Mode muss der Administrator noch eine zusätzliche Firmware in die Geräte laden. Danach erscheinen die APs in der Verwaltungs-Liste des Switches.

Einmal angemeldet, übernehmen sie das Basis-WLAN. Der Verwalter kann zudem virtuelle WLANs erzeugen und VLANs zuweisen. So lassen sich mehrere Funknetzwerke mit verschiedenen IP-Segmenten auf den APs betreiben.

Fazit

Nach leichten Startschwierigkeiten kommt das Gespann aus WLAN-Management-Switch und Access-Points doch noch in Schwung. Das Setup und die Konfiguration fallen dabei nicht immer logisch aus, und die Dokumentation könnte ein wenig ausführlicher sein.

Am Web-GUI sollte 3Com noch Verbesserungen vornehmen. Das sollte nicht allzu schwer sein, denn Geräte desselben Herstellers wie der 3Com-Switch 4500G geben hier eine bessere Figur ab.


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