IT und Umwelt

Gartner: Rechenzentren für 23 Prozent des CO2-Ausstoßes von IT-Systemen verantwortlich

15. Oktober 2007, 12:37 Uhr | Bernd Reder

Von wegen »Green IT«: Fast ein Viertel des weltweiten CO2-Ausstoßes, der von IT-Systemen produziert wird, geht nach einer Schätzung der Beratungsgesellschaft Gartner auf das Konto von Data-Centern.

Genau genommen produzieren Server, Switches, Storage-Systeme sowie die dazu gehörige Infrastruktur 23 Prozent der Kohlendioxid-Menge, für die die IT-Infrastruktur verantwortlich ist. Die Daten beruhen auf einer Studie, die Gartner im April vorstellte.

Laut Gartner beträgt der Anteil des CO2-Ausstoßes der gesamten Informations- und Kommunikationsindustrie an die 2 Prozent. Das ist ebenso viel, wie durch den weltweiten Flugverkehr produziert wird.

Im Vergleich zum »CO2-Konto« von PCs und Bildschirmen, das sich auf 40 Prozent beläuft, nehmen sich die 23 Prozent von Rechenzentren bescheiden aus. Doch Rakesh Kumar, Vizepräsident von Gartner, warnt: »Der Anteil von Data-Centern steigt schneller als der anderer Bereiche. Betreiber von Rechenzentren sollten wenigsten versuchen, den CO2-Ausstoß ihrer Einrichtungen konstant zu halten.«

Gebäudetechnik mit ins Boot holen

Kumars Ratschlag für Chief Information Officers (CIOs): Sie sollten zunächst einmal ermitteln, welche Energiekosten Server und Netzwerksysteme verursachen. Außerdem sei es ratsam, ein Team von Experten zu bilden, das sich um die Auswahl Energie sparender Geräte und eine entsprechende Gestaltung des Rechenzentrums kümmert.

Einer solchen Arbeitsgruppe sollten laut Kumar neben IT-Fachleuten auch Spezialisten für Gebäudetechnik angehören. Deren Know-how ist beispielsweise gefragt, wenn es um die Kühlung der Räume geht.

www.gartner.com

Link zur Web-Site »Grüne IT« von Cisco Systems


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