Lünendonk-Studie zum Dienstleistungs-Markt

Gesamtdienstleister werden bevorzugt

1. Dezember 2009, 8:30 Uhr |

Anbieter von Gesamtdienstleistungen (BITP) stehen bereits seit Jahren in direktem Wettbewerb zu den klassischen Einzel- und Spezialanbietern von Business-to-Business-Services. Jede dritte Firma präferiert mittlerweile IT-Dienstleister, die ein Komplettpaket anbieten können – so eine aktuelle Lünendonk-Studie.

Studie wurden 131 Verantwortliche für den Einkauf von Gesamtdienstleistungen gefragt, welchen Anbieter sie bei der Vergabe von Aufträgen grundsätzlich bevorzugen. 35,9 Prozent gaben an, bei der Auftragsvergabe einen Gesamtdienstleister zu präferieren. Dagegen werden Einzel- und Spezialanbieter von 28,2 Prozent der befragten Führungskräfte im Einkaufsprozess bevorzugt. Keine Präferenzen hinsichtlich der Auftragsvergabe haben 35,9 Prozent der Unternehmen. Bei diesen Unternehmen hängt die Auswahl einer Anbietertypologie stark von der Art des jeweiligen Projektes ab.

Unter Gesamtdienstleister werden Anbieter zusammengefasst, die einen kunden- und projektspezifischen Mix aus Management- und IT-Beratung, Business Process Management (BPM), Realisierung, Outsourcing sowie Business Process Outsourcing (BPO) offerieren. Sie bezeichnen sich als Business Innovation/Transformation Partner (BITP), weil sie eine langfristige Partnerschaft, eine unternehmerische Mitverantwortung und eine nachhaltige Unterstützung für Kundenunternehmen durch Innovations- und Transformationsleistungen (Änderungs- und Umwandlungsleistungen) anstreben. Als führende Gesamtdienstleister in Deutschland werden Accenture, Capgemini, IBM, Siemens IT Solutions and Services und T-Systems angesehen.

Für das aktuelle Geschäftsjahr 2009 planen die 131 von Lünendonk befragten Entscheider die Vergabe von Aufträgen an Gesamtdienstleister zu erhöhen. Während in 2008 die von Lünendonk analysierten Unternehmen 40 Prozent ihrer Aufträge für externe Dienstleister an BITP-Gesamtdienstleister vergaben, planen diese für 2009 immerhin 45 Prozent der Aufträge an BITP-Anbieter zu vergeben. Dies entspricht einem Marktzuwachs von knapp zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr und spiegelt die Bedeutung von Gesamtdienstleistungen in Großunternehmen und bei großen Mittelständlern wider. Welche Rolle Gesamtdienstleistungen mittlerweile im Einkaufsprozess einnehmen, wird an den Ausgaben der befragten Unternehmen deutlich. So gaben 40 Prozent der Führungskräfte im Rahmen der Gespräche mit der Lünendonk GmbH an, über zehn Millionen Euro pro Jahr für Gesamtdienstleistungen aufzuwenden.


  1. Gesamtdienstleister werden bevorzugt
  2. Gründe für Nachfrage nach Gesamtdienstleistungen

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