Umsatz im ersten Quartal rückläufig

Gewinn bei Bechtle halbiert

23. April 2009, 10:03 Uhr | Martin Fryba
Er trägt kein leichtes Erbe: Thomas Olemotz (links) übernimmt die Führung von Bechtle-Gründer Ralf Klenk in einer schwierigen Zeit

Das Systemhaus Bechtle ist im ersten Quartal noch einmal glimpflich davongekommen. Zumindest was den Umsatz betrifft. Der Gewinn lag aber deutlich unter Vorjahr. Erste Sparmaßnahmen hat Bechtle bereits beschlossen.

Wie Bechtle bereits angekündigt hatte, bekommt das Systemhaus die Wirtschaftskrise nun auch deutlich zu spüren. Im ersten Quartal gingen die Umsätze nach vorläufigen Zahlen um 6 Prozent auf 318 Millionen Euro zurück. CEO Thomas Olemotz hatte vor einem Monat ein zweistelliges Umsatzminus nicht ausgeschlossen. Anders das Ergebnis vor Steuern. Es sank im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte auf 6,1 Millionen Euro.

Halbiert hat sich binnen eines Jahres auch der Aktienkurs von Bechtle. Die Börse reagierte heute nochmals mit einem Abschlag von 5 Prozent auf rund 11,30 Euro je Anteilsschein.

Bechtle-Chef Thomas Olemotz hatte bereits vergangenen Monat eine Gewinnwarnung ausgesprochen und angekündigt, »Kosten in allen Bereichen« überprüfen zu wollen . Ein Stellenabbau sei möglich, hatte der Nachfolger des Gründers und langjährigen CEO von Bechtle, Ralf Klenk, gesagt. Ein Bechtle-Systemhaus hat bereits Kurzarbeit angemeldet, ein weiteres Haus prüfe einen solchen Schritt, hatte Olemotz bekannt gegeben.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+