Die Blade-PCs der Reihe »Blade System bc2800« und »bc2200« bietet Hewlett-Packard jetzt im Paket mit der Desktop-Virtualisierungssoftware »Xen Desktop 3« von Citrix an. Beide Hersteller versprechen dem Anwender ein vereinfachtes Desktop-Management.
Virtualisierte Desktops, die auf einem Server lagern und über das Netz dem Anwender zur Verfügung gestellt werden, werden als Alternative zu »Fat Clients« gepriesen. Desktop-Virtualisierung hat durchaus ihre Vorteile: einfacheres Bereitstellen von Arbeitsumgebungen, zentrales Backup, höhere Sicherheit dank eingeschränkter Nutzerrechte, einfacheres Upgrade et cetera.
Mit seinen »Blade-PCs« bietet Hewlett-Packard entsprechende Systeme für die Desktop-Virtualisierung an. Die Blade-PCs werden, ähnlich wie Blade-Server, in einem Chassis im Rechenzentrum installiert.
Die HP-Systeme haben bis zu 4 GByte Arbeitsspeicher und Festplatten mit 80 GByte. Der User greift über Thin-Clients oder andere Systeme, etwa ein Notebook, auf die Geräte und damit »seinen« Desktop zu.
Durch die Kombination von Blade-PCs mit Xen Desktop steht nun eine komplette Virtualisierungslösung zur Verfügung. Die Blade-PCs mit Xen Desktop machen nach Angaben von HP und Citrix IT-Administratoren das Leben einfacher, indem sie den Fernzugriff auf Systeme, die Überwachung von Hard- und Software-Konfigurationen, die Installation von Geräten und die Integration neuer Nutzer beschleunigen.
Alle Blade-PCs mit Citrix Xen Desktop lassen sich in eine »Virtual Desktop Infrastructure« (VDI) integrieren.
Ein bc2200 verbraucht laut HP etwa 25 Watt. Das ist weniger als die Hälfte des Energiebedarfs eines sparsamen Desktop-Rechners. In ein Rack lassen sich 280 Blades einbauen. Zusätzliche Kühlsysteme oder eine erweiterte Stromversorgung sind nach Angaben des Herstellers nicht notwendig.
Der bc2200-Blade-PC verfügt über einen Single-Core-Athlon-64-Prozessor von AMD, der bc2800 ist mit einem Turion-X2-TL-66-Dual-Core-Prozessor bestückt, ebenfalls von AMD. Beide Geräte sind mit ATI-Grafikkarten ausgestattet und werden mit der Windows-Vista-Business-Edition ausgeliefert.
Daneben unterstützen sie eine Reihe weiterer Betriebssysteme, inklusive Windows-Vista-Enterprise (32 Bit), Windows-Vista-Business (64 Bit), XP-Professional-SP3 sowie Linux.
Die Blade-PCs werden in einem »PC-Blade-Enclosure« installiert. Weitere Informationen über Blade-PCs und die Client-Virtualisierungslösungen von HP sind auf folgender Web-Seite zu finden: www.hp.com/de/clientvirtualisierung.