Hey, what’s up?

27. Oktober 2008, 10:26 Uhr |

WhatsUp Gold 12.0 – Mit der aktuellen Version ihres Whatsup-Gold-Produkts legt Netzwerk-Monitoring-Veteran die Latte höher. Das Produkt enthält viele neue Features, die für große Organisationen ebenso interessant sind wie für SMBs.

Whatsup-Gold baut auf solidem Fundament. Es offeriert eine umfassende Werkzeugsammlung für automatische Geräteentdeckung, Netzwerk-Mapping, Geräte-Monitoring, Alarmierung und Berichterstattung. Die Premium-Edition fügt dem noch Applikations-Monitoring hinzu und unterstützt außerdem die Windows-Management-Instrumentation (WMI). Das erlaubt dem Administrator, Applikationen wie SQL-Server und Exchange genauer zu beobachten und, falls erforderlich, fehlgeschlagene Dienste neu zu starten. Ein neuer E-Mail-Monitor führt dies noch einen Schritt weiter, indem er POP3 und SMTP nutzt, um die Serververfügbarkeit und -reaktionsgeschwindigkeit zu testen.

Das Produkt scant ein vorgegebenes IP-Subnetz und bevölkert danach einen Plan mit den entdeckten Geräten. Es bietet eine Auswahl unterschiedlicher Scan-Methoden, unter denen Smartscan die einfachste ist. Smartscan fragt die SNMP-MIBs der Geräte ab und bildet Pläne, welche die Hierarchie des Netzwerks reflektieren. Ein Assistent unterstützt den Administrator, indem er Aktionen erzeugt und Alarme einrichtet.

Monitore und Aktionen kombinieren sich zu Abfragen von Geräten und Diensten. Mit den Resultaten lassen sich darauf basierende vordefinierte Aufgaben durchführen. All dies setzt der Administrator im Geräteeigenschaften-Fenster auf. Dabei wählt er aus, wie und was er beobachten möchte, indem er seinen Vorstellungen entsprechende aktive und/oder passive Monitore selektiert. Im Test funktionierte beispielsweise der E-Mail-Monitor mit Kerios Mailserver einwandfrei: Ein neuer aktiver Monitor wurde so konfiguriert, dass er sichere Test-E-Mails an ein Konto schickte und anschließend versuchte, sie vom Server zu löschen. Dieser Test bestätigte die Dienstverfügbarkeit.

Die Hauptschnittstelle von Whatsup-Gold zeigt eine vollständigen Liste der entdeckten Geräte und deren Status. Falls eines der Geräte nicht reagiert, ändert sich sofort die Farbe seines Icons. Der Administrator kann mit vielen Kriterien dynamische Gruppen erzeugen, ebenso anpassbare Ansichten von Plänen mit Geräte-Links. Ipswitch hat auf die Wünsche der Benutzer gehört und unterstützt nun auch Ciscos MIBs.

Whatsup-Gold offeriert eine große Auswahl von Berichten, die Dinge wie Prozessor-, Speicher- und Schnittstellenauslastung, eine Verfügbarkeitshistorie und SNMP-Trap-Logs abdecken. Um einen Bericht zu erzeugen und sich anzeigen zu lassen, wählt der Administrator einfach im Plan das gewünschte Gerät, selektiert dann die Report-Option und klickt anschließend auf Display.

Die Remote-Web-Browser-Schnittstelle des Produkts ist sehr beeindruckend. Sie schließt Workspaces ein, in denen der Administrator Ansichten modifizieren kann, um darin beispielsweise mehrfache Diagramme und Gerätestatus-Informationen abzubilden. Außergewöhnlich gut gefiel das neue Split-Graph-Features, das die Workspace-Berichte um Echtzeit-Diagramme und -Grafiken bereichert. Sogar noch besser ist die Fähigkeit, historische und Echtzeitdaten nebeneinander darzustellen – das bietet ein klareres Bild des Netzwerks oder eines spezifischen Geräts.

Ein weiteres neues Feature ist Instantinfo: Hält der Administrator den Mauszeiger über ein Workspace-, Diagramm- oder Grafikelement, öffnet sich ein Pop-up, das einen präzisen Wert zeigt. Aktionen geben Whatsup-Gold eine gewisse Autonomie, da sie sich mit Ereignissen, beispielsweise eine nicht antwortende Applikation, verknüpfen lassen. Mögliche Aktionen sind unter anderem der Neustart eines Dienstes, der Start einer anderen Applikation oder die Ausführung eines Scripts. Auch Alarme finden sich unter den Aktionen. Ipswitch hat sie ebenfalls verbessert und erlaubt es nun, Warnungen und Benachrichtigungen via SMS, E-Mail, SNMP-Trap, Pager etc. zu senden.

Whatsup-Gold zählt traditionell zu den besten Netzwerk-Monitoring-Produkten auf dem Markt, und die neuen Features machen es nur noch besser. Das Produkt liefert Tonnen von Informationen und präsentiert sie in einem klaren und leicht verständlichen Format.

dj@networkcomputing.de


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